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Autor: BlutenderEngel

Erstellt am: 21.05.2002

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Glasgarten



Geschrieben von:   BlutenderEngel


Wie aus Wasser geformt-erstarrt
gesprungenes lachen
Elfenstimmen eilen
zwischen den klaren Blüten
eisgleicher Äste
glashafter Bäume

Ob sie wohl leben?
Sie werfen keine Schatten
nur gebrochene Bilder
sie fächern das Licht

Im Glasgarten verirrt sich die Zeit
und bleibt als Moment erhalten

Nur der Mond weist den Weg zum Morgen
erlaubt der Sonne einen neuen Tag
Im Glasgarten küsst der Mond das Licht

Nichts duftet
geschmacklos die Frucht
Wer genießt sie?
Schön...
Im Kristallglas
verirrt sich das Licht

Nur der Mond weist den Weg zum Morgen
erlaubt der Sonne einen neuen Tag
Im Glasgarten küsst der Mond das Licht

Die Blumen wirken spröde und starr
wem sollte ich diese Kälte schenken
die Leere zumuten
unmöglich sie zu pflücken
sie zersplittern in abertausende Splitter
winzige Kristalle
die im Fallen singen
den Athem der Elfen
begleiten
an jedes Ohr
dass bereit ist
zu hören

Nur der Mond weist den Weg zum Morgen
erlaubt der Sonne einen neuen Tag
Im Glasgarten küsst der Mond das Licht
Wie alles-klar-glatt-rein
Wie alles-klar-glatt-rein


Goethes Erben + Peter Heppner