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HYfOdw5S6QhQ
geschrieben von Shermaine am 17.01.2015
A bit susrirped it seems to simple and yet useful.
Der Jude
geschrieben von Franklin M. Bekker am 11.10.2013
Bewertung zum Beitrag Der Jude
Den ersten Absatz empfinde ich als sehr gelungen.
Die Wendung "ein stummer Protest an meine Anwesenheit" ist, denke ich, ein Fehlgriff in Hinsicht auf Wortfähl und Präposition.
Ich würde sagen, dass der von dir dargestellte Jude etwas zu dumm geraten ist. Differenzierte Weltsicht kann Leben retten und darauf ist er ja angewiesen. Wird er sich wirklich fühlen, als umgäbe ihn eine Mauer aus Hass, selbst wenn Antisemitismus jemals (zumal vor Hitler) eine solche Mauer gebildet hätte? Ich weiß es natürlich auch nicht, finde das aber überlegenswert. Danke für die Anregung.
Dein Kommentar zum Text ist übrigens beinahe länger als die Kürzestgeschichte selbst. Das erscheint mir unausgewogen. Wenn du noch mehr sagen möchtest, verarbeite es doch im Text.

Grüße
Franklin
Der Jude
geschrieben von Morgenstern am 26.07.2013
Bewertung zum Beitrag Der Jude
Ist dieser Text die ganze Geschichte? Denn wenn nicht, möchte ich sie in voller Länge lesen, bevor ich sie auseinandernehme. Wenn das der volle Text ist, fehlen mir vielleicht ein paar Zeilen, aber ich werde sie auch so kommentieren. Nur hätte ich gerne Klarheit.
Gruß
Jugend
geschrieben von Franklin M. Bekker am 24.10.2012
Bewertung zum Beitrag Jugend
Nach Durchsicht deiner Kommentare:
1. Habe ich dich nicht missverstanden, sondern du bist dir noch nicht vollständig auf die Schliche gekommen ;) Plädoyer: Mehrdeutigkeit liegt im Text und das ist gut so.

2. Hallo, hallo! In der Deutung deines Textes für Morgenstern kommen nochmal Aspekte zum Tragen, die dein Text eigentlich ausblendet. Der Geist der Jugend als Geist hochschießender emotionaler Impulse und die jeweilige Veränderung... Du beschreibst das sehr schön. Das ist nochmal Inhalt, der mich zum Nachdenken über mich angeregt hat, kann man das nicht noch "einbauen"?
Freilich würde das dem Konstruktionsprinzip des Textes widersprechen, denn so wie der Text jetzt steht, liefert er eine Symbolik, die der Leser selbst mit Inhalten füllen muss.


Beste Grüße
Franklin
Jugend
geschrieben von Morgenstern am 23.10.2012
All clear ;) starke Bilder
Jugend
geschrieben von Morgenstern am 22.10.2012
Bewertung zum Beitrag Jugend
Ich sehe den Hegel in Folge Franklins Kommentar sofort, alleine hätte ich sicher ein ganzes Weilchen gebraucht.
Sofern die Deutung zutreffend ist: Wieso wird die Geschichte als ein mageres Rinnsal dargestellt, sind wir nicht alle ein Produkt ihrer? Hat die von uns erkannte und gedeutete Vergangenheit nicht gerade erst unsere Existenz ermöglicht, ist damit ein reißender Fluss des Lebens, den wir Tag um Tag aufs Neue hinter uns lassen?
Im Übrigen kann ich mich Franklin nur anschließen.
MfG


Kommentar des Autors vom 23.10.2012.

hallo morgenstern. ich glaube, ein wenig wurde meine bildersprache missverstanden. :) die sonne im rücken des protagonisten ist die hell erleuchtete vergangenheit. hell erleuchtet, da wir ja in etwa wissen, was wir in dieser zeitspanne durchlebten. je mehr man aber den blick hebt, desto stärker wird man auch geblendet. ähnlich dem verlauf unserer erinnerungen: je weiter wir zurückblicken, desto verschwommener wird alles. dementsprechend ist die dunkelheit, die vor dem protagonisten liegt, die zukunft. wir wissen nicht, was geschehen wird. sicherlich, wir können uns relativ sicher darüber sein, was in den nächsten sekunden geschieht (du liest wahrscheinlich den kommentar hier weiter ;) ) aber wissen können wir es nicht. vielleicht kommt jemand in der nächsten sekunde bei dir reingeplatzt und stört dich oder dich trifft der schlag, wer weiß das schon. lange gerungen habe ich mit der figur des geistes als der "jugend". geister sind immer so ein klischee, finde ich. aber in diesem fall passte ein "geist" eben sehr gut. ein geist ist jemand, der schon tot ist, aber eben doch noch in irgendeiner weise da. und ab diesem punkt spätestens bekommt die geschichte meine ganz persönliche erfahrung aufgedrückt. meine jugend hat sich verflüchtigt ohne dass ich es groß mitbekam. eines tages fiel mir einfach auf, dass mir dieses kribbelnde, nagende, zerrende gefühl abhanden kam, das mich zu immer blöderen taten treiben wollte und mir einen hehren idealismus versprach, den ich alleine durch diese welt tragen kann etc. ich bin immer noch oft unvernünftig, aber nicht mehr völlig geblendet. wütend, aber nicht mehr hasserfüllt. traurig, aber nicht mehr von selbstmitleid bis auf die knochen abgenagt. alles ist gedämpfter. und als ich das irgendwann bemerkte, blickte ich zurück und versuchte mich zu erinnern, wann das passierte. und in meiner erinnerung war es gerade erst vor kurzem, dass ich von meinen gefühlen regelrecht innerlich zerfetzt wurde. und genau das ist der kurze weg. diese zeitspanne, in der ich meine jugend verlor. ich strecke mich, um zu sehen, wie es dazu kam, aber der weg verschwindet - natürlich! - im nichts. der weg ist nur eine abzweigung, die ich vielleicht (!) hätte nehmen können, die ich aber nicht nahm und die mich meine jugend kostete. die eigentlich schon längst fort war, als ich danach sah. sie war nur ein geist, der mir noch folgte, weil ich daran glaubte, sie noch zu besitzen.
Jugend
geschrieben von Franklin M. Bekker am 22.10.2012
Bewertung zum Beitrag Jugend
Bei diesem Text handelt es sich um eine gelungene Variante des minervischen Eulenflugs. Bekanntlich beginnt die Eule der Minverva, die man selbst ist, ihren Flug zu noch späterer Stunde. Sprachlich ist alles glasklar gehalten bis hin zum Symbol der aufklärerischen Sonne und jenem Gefühl, das einen anstarrt. Danke.


Kommentar des Autors vom 23.10.2012.

vielen dank für das kompliment, auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob ich es verdiene, da ich glaube, dass ich doch nicht klar genug geschrieben habe. zur "interpretation" des sonnenlichtes, siehe meinem anderen kommentar bei morgenstern. :)

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