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Gelogen



Geschrieben von:   flegeton


Note Durchschnitt 1,0

Gelogen
geschrieben von Morningstar am 14.03.2006
Bewertung zum Beitrag Gelogen
GefÀllt mir gut, auch wenn meiner Meinung nach zwischen der 1. Srtophe und den anderen Strophen ein wirklicher Zusammenhang fehlt.


Kommentar des Autors vom 19.03.2006.

*nick* der "rahmen" (1. und letzte strophe) sind tatsÀchlich aus der situation heraus entstanden, als ich den text geschrieben habe (vorletzten sommer). irgendwie bringe ich diese stimmung mit der denweise im text in zusammenhang...
Gelogen
geschrieben von Khaine am 09.08.2008
Bewertung zum Beitrag Gelogen
Das mit der Ersten Strophe sehe ich anders. Ich sehe es eher als eine art "Establishingshoot" bei dem der Leser in die Szene erstmal hineingefĂŒhrt wird. Besonders gefĂ€llt mir hier wie der Übergang der Ă€ußeren Welt in die innere "SchĂ€delgruft" wandert. In beiden Welten herrscht eine unertrĂ€gliche, zĂ€he Stimmung. Besonders angetan bin ich wie du so klare Bilder mit nur wenigen Worten aufbauen kannst.

Ab der zweiten Strophe beginnt dann die "Anklage". Eine Reihe von Symptomen fortschrittlicher Zivilisation. Meines Erachtens nicht verhinderbar. Das lyrische Ich versucht sich dagegen zu stemmen aber es bleibt die Frage im Raum wie frei sich auch dieses ĂŒberhaupt machen kann. Denn "hilfsbereite HĂ€nde" knĂŒpften uns schon frĂŒh im Leben Fesseln und Ketten. Vielleicht mĂŒssen wir uns schon damit zufrieden geben unsere Situation, die ZustĂ€nde ĂŒberhaupt bewusst wahrnehmen zu können im Gegensatz zu denen die sich lenken lassen?

Die Letzte Strophe rundet das ganze schön ab. Durch erneute "zirpen der Zikaden" wird man wieder an den Anfang (sowohl der Situation als auch der ersten Strophe, wodurch diese bestens integriert ist) versetzt und zugleich aus der inneren Welt, "der SchÀdelGRUFT" des Ichs geworfen.
Die letzten zwei Zeilen fassen den Inhalt des Gedichts dann perfekt zusammen.

Mir gefĂ€llt das Gedicht in jeder Hinsicht. Inhaltlich weil es Themen behandelt mit denen ich (so wie andere selbsternannte Individualisten und wie sie sich nennen mögen) mich entweder stĂ€ndig konfrontiert sehe oder aus anderen GrĂŒnden beschĂ€ftige und sprachlich weil ich es bemerkenswert finde wie du es schaffst immer wieder die richtigen Worte an der richtigen Stelle zu finden. Sogar ein Reimschema wurde eingehalten ohne das dieses erzwungen oder platt wirkt.

Mir wÀre solch ein Gedicht niemals gelungen und ich beneide dich ein weiters mal um deine Dichtkunst. Du solltest dir auf jeden Fall irgendwann einen Verleger suchen :)

(Ich hoffe mein Kommentar klingt nicht zu abgehoben. Es war lediglich ein Versuch das Gedicht aufzuarbeiten)

mfg Khaine
Gelogen
geschrieben von kundeausdemmunde am 15.03.2010
Bewertung zum Beitrag Gelogen
Wunderbar kam ich ĂŒber diesen Prozess hinweg, nahm ich sah ich doch konnte nichts machen außer schreiben.