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Autor: flegeton

Erstellt am: 12.03.2006

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Gelogen



Geschrieben von:   flegeton


Es hängt das Zirpen der Zikade
In glühend heißer Abendluft
Es wälzt sich mühevoll und fade
Der Geist in meiner Schädelgruft.

Ich lasse mich zu gar nichts drängen!
Mein Hirn gehorcht nur mir allein!
Anstatt sich ins Korsett zu zwängen,
Versucht es, frei und klar zu sein.

Im Sektglas enden alle Kriege.
Erfolgsrausch alkoholisiert.
Doch wenn ich Normen unterliege,
Dann bin ich nicht interessiert!

Ihr Menschen seid nicht mehr zu retten,
Setzt euch in Höhlen an die Wand,
Ihr legt in Seile euch, und Ketten
Geknüpft von hilfsbereiter Hand.

Ihr schneidet alledie, die denken,
Ihr nehmt das Glück intravenös,
Ihr treibts im Park auf Gartenbänken
Und kauft euch Haschisch vom Erlös.

Im fahlen Licht der Klassenräume
Trifft sich der Nachsprechchor-Verein.
Nur hier zerbrechen Kinderträume
Und werden Hoffnungen zu Stein.

Es hängt das Zirpen der Zikaden
Im Sternenlicht der jungen Nacht.
Es windet sich ein roter Faden.
In dieser Welt wird nicht gedacht!