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Angst und Verrat
geschrieben von Morgenstern am 12.11.2020
Bewertung zum Beitrag Angst und Verrat
Mir gefallen die Alliterationen, das viele "Ver", mit dem ich früher auch gerne gearbeitet habe. Ansolutes Highlight in deinem Gedicht ist für mich sprachlich die einsame, stille Barriere. Insgesamt rund, die Frage, ob mehr Reime drin gewesen wären, ist wohl Geschmackssache.
Inhaltlich und aus eigener Erfahrung wird mir "im Handlungsstrang" der Unterschied zwischen der endlosen Leere und der sinnlosen (abgesehen von diesem stärker wertenden Attribut)Schwere nicht ganz klar. Für mich sind das beides parallel oder alternierend existierende Symptome derselben Depression. Das legt ggf. auch die Kulmination in der angstvollen Atmossphäre nahe, die sich wie ein Mantel über das ganze Gedicht breitet und die verschiedenen (chronologisch interpretierbaren) Strophen auf minimale Abweichungen in einem omnipräsenten Skript (der fortgesetzten Depression) reduziert. Schön und gleichzeitig schade.
LG!
inhaftiert
geschrieben von Franklin M. Bekker am 07.11.2017
Bewertung zum Beitrag inhaftiert
Hallo,

wieder schließe ich mich morningstar an. Und ich schlage vor: Der Lebenswille ist in der Gedankenhölle inhaftiert. Ein ordentliches Gerichtsverfahren scheint das aber nicht gewesen zu sein ;)


Viele Grüße
Leerstand
geschrieben von Franklin M. Bekker am 07.11.2017
Bewertung zum Beitrag Leerstand
Hallo emotions,

ich muss mich leider morningstar anschließen, was schade ist, da gerade die dritte Strophe Poesie bereit hielt:

Was hast du begonnen?
Fasst das Wort,
doch wieder ist es veronnen.

Die zweite Strophe allerdings finde ich sehr treffend. Das püasst zu meinen Konzentrationsschwierigkeiten.


Viele Grüße
Franklin
inhaftiert
geschrieben von Morgenstern am 18.10.2017
Bewertung zum Beitrag inhaftiert
Meiner Ansicht nach mit Abstand das Stärkste, der neuen Drei. Beschriebenes ist schön formuliert und lässt sich gut nachvollziehen. In der ersten Strophe stellt sich mir die Frage, ob es sich um das Gedankengewühl oder eine Menschenmenge oder Anderes handelt. Die Sprache erlaubt reichlich Assoziationen, gefällt mir. Strophe zwei ist inhaltlich schnörkellos, aber sprachlich gelungen. Die Ellipsen in der dritten Strophe hingegen gefallen mir weniger, dagegen ist jedoch die Metaphorik bestechend. Letztlich bleibt bei mir die Frage bestehen, worin der Lebenswille inhaftiert ist. Darüber werde ich wohl noch ein bißchen nachdenken die Tage. LG
Leerstand
geschrieben von Morgenstern am 18.10.2017
Bewertung zum Beitrag Leerstand
Dieses hier finde ich zu gezwungen. Insbesondere die letzte Strophe vergewaltigt in meinen Augen die Sprache, um sie ins Versmaß zu bekommen. (Zumal syntaktisch falsch.)
Abschied
geschrieben von Morgenstern am 18.10.2017
Bewertung zum Beitrag Abschied
Gefällt mir ganz gut. Die letzte Strophe überzeugt und dient mir als emotionaler Schlüssel zum Gefühlszustand.
Wagnis
geschrieben von Lightbringer am 24.02.2015
Bewertung zum Beitrag Wagnis
Salve emotions,
das klingt, als kämst du nur langsam aus einer sehr dunklen emotionalen Ecke heraus. Ich hoffe es kommt noch ein bisschen mehr von dir, ich freue mich auch noch über jede kleine Bewegung auf dieser Seite. In diesem Kontext bitte ich um Verzeihung, falls meine letzte Kritik zu harsch war. Manchmal bin ich etwas anspruchsvoll, aber das Letzte was ich möchte ist, jemanden zu vertreiben oder gar zum Schweigen zu bringen.
Gruß


Kommentar des Autors vom 04.04.2015.

Hallo Lightbringer, ja, "langsam aus einer sehr dunklen emotionalen Ecke herauskommen" trifft es ganz gut. Du musst dich nicht entschuldigen. Sachgerechte Kritik ist nur ehrlich. Offenbar war es mir nicht gelungen, in meinem vorletzten Werk ein besonderes Gefühl zum Ausdruck zu bringen. Danke für diese Erkenntnis. Und ich fühlte mich nicht vertrieben ;) Nur leider fiel das Schreiben nicht mehr so leicht. Lieben Gruß
Der weite Blick
geschrieben von Lightbringer am 12.08.2014
Bewertung zum Beitrag Der weite Blick
Salve emotions,
das liest sich wie eine Warmschreibübung, MS hat schon einige sprachliche und inhaltliche Inkongruenzen angesprochen. Die Bedeutung oder der Sinn dieser Geschichte teilt sich mir nicht mit. Die Hauptperson starrt durch den Spion einer gegenüberliegenden Wohnung auf ihre ehemalige Wohnung, bis der Postbote sie stört? Gegensatz zwischen banaler Handlung und dramatischer Sprache?
Vale


Kommentar des Autors vom 04.04.2015.

Ja, es dürfte auch als Warmschreibung durchgehen, da ich so gut wie nie Geschichten schreibe bzw. dies einer meiner wenigen Versuche darstellt. Es ist ein Teil der Geschichte, der in Form der Kurzgeschichte einleitet. Ob es gut ist, dass der Sinn nicht einleuchtet, muss ich noch bewerten. Die Sinnhaftigkeit der Aussagen war aber nicht das Hauptziel. Das Gegenteil davon träfe schon eher zu. Den Gegensatz hast du gut bemerkt.
Der weite Blick
geschrieben von Morgenstern am 07.08.2014
Bewertung zum Beitrag Der weite Blick
Hey,

keine umfassende Interpretation, nur ein paar Beobachtungen.

I. Ich habe Schwierigkeiten, mir den beschriebenen Flur vorzustellen. Konkret liegt das daran, dass ich mir nicht vorstellen kann, wie der Wohnungsflur gerade zum Spion verläuft, aber dennoch ein links gegenüber existiert. In meinem Kopf sieht das so aus: entweder der Flur läuft gerade auf die Tür zu (mit wahrscheinlich noch einer Wohnung am gegenüberliegenden Ende des Flurs) oder er verläuft horizontal (mit mehreren anderen Wohnungen direkt gegenüber) zu ihr.

II. Spannend: es ist der Wohnungsflur, nicht der Hausflur, was die Interpretation erlaubt, dass sie sehr zurückgezogen/vlt. paranoid lebt, sogar in ihrer Wohnung noch Spione hat. Würde mich an dieser Stelle aber eher für eine weitere Inkongruenz als für dieses Interpretation entscheiden.

III. Der zweite Satzteil, den ich ebenfalls nicht verstehe, begünstigt diese Interpretation aber wieder. Wie ist ein (Tür!?-) Spion erleuchtet und hat sie vor mehreren Jahren in allen drei anderen Wohnungen gleichzeitig gelebt? Es ist möglich, dass dies ein wirres Haus ist oder aber die Gedanken, in ihrem Nachzeichnen (starkes Bild übrigens) konfus sind. Die -unbegreiflichen Dinge- stützen diese Interpretation ein stückweit.

IV. Da das Zimmer vom Flur abgeht (und damit nicht die Wohnung), gehe ich jetzt davon aus, dass die Interpretation in Absatz II. doch zutreffend war.

V. Unregelmäßige Klingeltöne kenne ich wiederum nicht, nur nervige; und auch mit der Pointe kann ich nicht viel anfangen, sie ist mir zu banal. Im Fazit sage ich mal: Ich bin verwirrt. Entweder dir ist damit genau gelungen, was du erzielen wolltest, indem du eine paradoxe, konfuse Welt erschaffen hast oder aber, man müsste vielleicht noch einmal überarbeiten, so dass Dinge eindeutiger werden.

Lieben Gruß


Kommentar des Autors vom 04.04.2015.

Hallo Morgenstern. Ich hatte mein Werk vor längerer Zeit überarbeitet. In meiner Vorstellung machte die alte Fassung schon Sinn. Dennoch entschied ich mich, die Kurzgeschichte der einleuchtenderen Verständlichkeit bzw. besseren Kommunikation wegen an einigen Stellen umzuschreiben. Allerdings ist Verwirrung ein Aspekt der Wirkung, die erzielt werden sollte. Paradox und konfus sollte es jedoch nicht scheinen. Die Beschreibung der Flure sollte schon einleuchten und stellt einen grundlegenden Faktor dar.
Frau K
geschrieben von Morgenstern am 07.08.2014
Hey hey,


mir gehts super, ich hoffe dir auch soweit.


Ich denke im Bezug auf die abstrakte Wahrheit habe ich dich missverstanden, ist aber auch verwirrend ausgedrückt. Zum einen sprichst du von Wahrheit, die man definieren müsste (Hermeneutik-Anspielung; der Definition nach würde das passen), aber lassen wir das außen vor. Abstrakt habe ich nicht nur als Gegenstück zu konkret verstanden, sondern auch als abstrahiert von der subjektiven Rezeptionsebene. Darum konnte ich bei der gemeinten Wahrheit, mit dem Begriff abstrakt nichts anfangen.


Und wie ich gerade sehe haben wir auch beim Realitätsbegriff aneinander vorbei geredet, denn ich ging grob gesagt vom literaturwissenschaftlichen strukturalistischen Gattungsbegriff aus, also vom Gegensatz von Fiktionalem zu Faktualem Erzählen und du meines Erachtens nach vom geläufigeren Verständnis von Realität.


Cool dass du dich dazu gemeldet hast, passiert ja nicht mehr oft hier, dass diskutiert wird ;-)


Lieben Gruß
Nicht ohne dich
geschrieben von Franklin M. Bekker am 09.02.2014
Bewertung zum Beitrag Nicht ohne dich
Interessante Figurenkonstellation, die Antithesen geradezu herausfordert. Könnten sich "du" und "wir" formal noch klarer gegeneinander absetzen lassen? Überhaupt, könnte es nicht eine Strophenform oder so etwas geben, dem man Kampfspuren ansieht? Der Text wirkt als hättest du das Sprachmaterial zu einer inspirierenden Idee gesammelt, es aber leider nicht verarbeitet.
Der krasseste Widerspruch wird in dem Gedicht nicht artikuliert: Du kämpfst gegen uns, doch wir mit dir.
Man könnte das Ganze noch auf die Spitze treiben und den Blickpunkt des Wahnwitzes thematisieren, aus Sicht des "du", der feststellt, dass die, die er bekämpft, mit ihm kämpfen oder eben aus Sicht des "wir", die in Frage stellen dürften, warum sie kämpfen, mit dem, der sie bekämpft.


Kommentar des Autors vom 26.07.2014.

Hallo, vielen Dank für deinen Kommentar. Das "du" und "wir" soll nicht gegen-, sondern miteinander kämpfen. Die Widersprüche sind bewusst gewählt und entstammen jeweils einer anderen Wahrnehmungsebene, so dass sie den Eindruck erwecken, als seien sie konträr. Das stimmt. "Man könnte das Ganze noch auf die Spitze treiben und den Blickpunkt des Wahnwitzes thematisieren, aus Sicht des "du", der feststellt, dass die, die er bekämpft, mit ihm kämpfen oder eben aus Sicht des "wir", die in Frage stellen dürften, warum sie kämpfen, mit dem, der sie bekämpft." Das "wir" soll nicht fragen, sondern ertragen. Stellte man sich die Frage, warum man mit jemandem kämpft, dessen Kampf die eigenen Kraftreserven aufbraucht, käme man bei vorliegender Sympathie evtl. zur nächsten Frage: Was ist man in einem solchen Kampf zu verlieren bereit. Den anderen oder sich selbst.
Die Anderen
geschrieben von Morgenstern am 25.05.2013
Bewertung zum Beitrag Die Anderen
Wahrscheinlich habe ich es als persönlicher empfunden, weil es konkreter als andere ist. Ich werde in nächster Zeit ab und zu mal eins von dir lesen und, sofern du brav aktiv bleibst, auch ein bisschen mehr auseinandernehmen. ;-) Sed tempus fugit und es wird daher immer ein Weilchen dauern.

Abwehrmanöver- Wenn ich die Strophe lese, habe ich einen kleinen Film vor Augen. Beziehungsweise in meinem wahnsinnigen Kopf :D, aber das spricht ja sehr für die Aussagekraft der Verse. Ich verbinde für meine Interpretation Strophen eins und zwei, sehe den Raub Hand in Hand mit dem Ziehen von Grenzen, dem Drang nach Freiheit. Die Anderen (hier also Männer) fühlen sich durch ihre eigene Inkompetenz, sich zu öffnen, sich einzulassen (schöne Doppeldeutigkeit in dem Wort, sehe ich gerade) in die Defensive gedrängt. Vielleicht auch durch dein Nähebedürfnis. Ihre Reaktion ist ein Angriff, ein von sich stoßen, das nur zur vermeintlichen Verteidigung dienen soll.

Ich habe die Grenzziehung hier der falschen Rolle zugedacht und damit vorbei interpretiert. Ich dachte daran, dass dir unterstellt wird, Grenzen gezogen zu haben. (Was ja im Gedicht ebenfalls impliziert wird) Dass Du niemanden an dich heranlässt und nicht umgekehrt. Ob nun Flucht oder Attacke ist wohl eine Gratwanderung. Ohne Grenzen funktioniert eine echte Beziehung erfahrungsgemäß nicht, mit zu vielen prangt ein Verfallsdatum auf ihr.

Subjektiv ist dieses Gedicht für mich, weil es nur aus einer Perspektive erzählt, der deinen. Es wird von Prozessen und Menschen gesprochen, die sich wehren könnten und wahrscheinlich anders darstellen würden, als Du es hier tust. Die Wildgans im Wind, um klassische Metaphorik zu verwenden, kann das nicht. Es ist wahrscheinlich aber gut, dass Du nicht versuchst, in Köpfe von Ex-Freunden zu steigen und ihre Darstellung lyrisch präsentierst, so ein Unterfangen wäre wohl zum Scheitern verurteilt.

Echte Kritik aber, bekommst Du bei einem anderen Gedicht. ;-) Das hier wollte ich nu
r gänzlich verstehen und dich wahrscheinlich wissen lassen, dass ich es tue.^^ Und Einsicht geben, wie es auf den Leser wirkt.


Kommentar des Autors vom 03.08.2013.

"Ich dachte daran, dass dir unterstellt wird, Grenzen gezogen zu haben. (Was ja im Gedicht ebenfalls impliziert wird) Dass Du niemanden an dich heranlässt und nicht umgekehrt." Damit liegst du ganz richtig. Aber es war mehr freundschaftlicher Natur. Allerdings ist es leider so, dass es schwer ist, sich richtige Freunde zurechtzuargumentieren. Worte sind nicht Taten und so kommt es, dass man über Taten die Echtheit des Wortes eines vermeintlichen Freundes in Frage stellt und damit ihn als Freund selbst.
Die Anderen
geschrieben von Morgenstern am 22.05.2013
Bewertung zum Beitrag Die Anderen
Das hier ist ungewöhnlich persönlich, in Relation zu dem, was ich sonst so von dir gelesen habe.

Das Gedicht verzichtet auf durchgezogenes Versmaß oder Reimschema. Auf den ersten Blick wirkt es wie eine Aneinanderreihung von Anklagen, die gegen eine größere Gruppe, beispielsweise die Gesellschaft, gerichtet sind.

Bei näherer Betrachtung jedoch wird ersichtlich, dass die Anklage gegen einen engeren Kreise gerichtet sind. Das l. Ich sucht einen unbestimmten Adressatenkreis, um die eigentlich Adressaten nicht zu konfrontieren. Fortwährend wird von den Tätern in unpersönlicher, dritter Person gesprochen, dem persönlichen Inhalt zum Trotz.

Das l. Ich fühlt sich belogen und betrogen. Das Genommene bzw. Gestohlene halte ich daher nicht für etwas Materielles, sondern vielmehr für Begeisterung, Selbstvertrauen, Lebensfreude. Dieser Raub, denn die Gewaltkomponente in der dritten Zeile der ersten Strophe verdeutlich, dass es sich hierbei um einen solchen handelt, geschieht durch (vielleicht unnötige) Abwehrmanöver, Rundumschläge und Anfeindungen. Den Tätern ist die Gewalt ihrer Handlung womöglich gar nicht bewusst. Kurz kommt bei mir die Idee empor, dass die Frauen Täter sind, aber das ist nur Spekulation. Also Strophe eins: Kraft wird gewaltfrei genommen und gewaltbereit entrissen.

Strophe zwei gibt ein wenig Interpretationsmaterial über die Art und Weise der Beziehung und des Raubes. In der persönlichen Beziehung scheint eine subjektiv empfundene Limitierung stattzufinden, das l. Ich weist Schuld zu. Die Freiheit (vollkommen überbewerteter Begriff btw.) kann vom Täter nur durch ein Passieren der Grenzen erreicht werden, die das vermeintliche Opfer gezogen hat. Ob es eine romantische Beziehung ist, die Kraft raubt und zerbricht oder mehrere (Stichwort: Frauen) oder Freundschaften, wird offengelassen. Der Schluss aber, dass die Flucht der Gewaltkomponente entspricht (oder mit ihr einhergeht), das gewaltfreie Nehmen aber dem Verhältnis vor der Flucht, drängt sich auf.

Strophe drei ist eine Mischung aus Angriff und Verteidigung. Wiedergegeben werden Aussagen der vermeintlichen Täter, der Verräter, der Deserteure. Denn dieses Bild entsteht bei mir durch den Brückenschlag, die Möglichkeit, einem vorherigen Konsens zuwider, zu neuen Ufern aufbrechen zu können. Diese Komponente ist defensiv. Die letzten beiden Zeilen allerdings sind offensiv, wenn auch nicht aggressiv, ein guter Angriff als beste Verteidigung quasi. Der Brückenschlag soll dadurch gerechtfertigt werden, dass der Staudamm, der das diesseitige Ufer vor der Überflutung schützt, eingerissen wird. Zumindest angebohrt.

Um ehrlich zu sein ist mir das Gedicht zu persönlich, um es in irgendeiner Form zu bewerten. Es ist zu emotional, um ein literarisches Experiment zu sein, zu verletzt, um eine wirkliche Kritik ertragen zu müssen. Ich denke, dass es sich um einen Verarbeitungsprozess handelt. Allerdings ist die ganze Geschichte äußerst subjektiv, sodass ich den Heilungserfolg in Frage stelle. Ein Schritt zurück könnte gut tun. MfG


Kommentar des Autors vom 24.05.2013.

Ja, es ist persönlich, allerdings nicht minder als die anderen Gedichte. Damit, dass das Genommene/Gestohlene immaterieller Natur ist und Anfeindungen die Folge sind, liegst du richtig. Mich würde interessieren, was du mit vielleicht unnötigen Abwehrmanövern meinst. Allerdings ist den Tätern (v. a. Männern) die Gewalt ihrer Handlung bewusst, vllt. jedoch nur, wenn sie fremde Normen akzeptieren. Ich würde die Grenzziehung nicht zwingend als Flucht auffassen, sondern als Angriff auf fremde Werte. Denn wenn es Flucht wäre, könnte nur die Normausweitung einen Angriff bedeuten. Genau das ist aber schädlich in der Situation. Es wäre ein Angriff gegen sich selbst. Es sei denn, du siehst in einem anderen Verhalten einen entsprechenden Angriff. Verräter passt sehr gut zur dritten Strophe. Ich wünsche Kritik. All meine Gedichte sind einem Verarbeitungsprozess geschuldet. Wieso denkst du, dass die ganze Geschichte äußerst subjektiv ist?
Der Atemzug
geschrieben von Morgenstern am 24.04.2013
Bewertung zum Beitrag Der Atemzug
Ja, die Vergänglichkeit allen Seins :-)
Gibt Schlimmeres, finde ich.
Ich weiß gar nicht, wieso ich den Anfang von Strophe vier letztes mal
nicht verstanden habe. Habe leider deine Hilfestellung gelesen,
bevor ich die Zeilen selbst noch einmal auf mich wirken lassen habe.
Glaube nämlich, dass ichs dieses Mal auch autonom kapiert hätte. :D
Naja, so oder so, gotcha.
Asthenar hat übrigens ganz Recht, "Atmest einen Marathon" ist eine
wundervolle Metapher.

Gruß


Kommentar des Autors vom 30.04.2013.

In den eigenartigsten Momenten entstehen eigenartige Kreationen, da atmet man schon mal einen Marathon ^^ Danke :) Ja, offensichtlich nage ich immer an der Vergänglichkeit. Allerdings, ohne es zuerst gemerkt zu haben, wandelt sie sich und nimmt manchmal völlig unterschiedliche Formen an. Nachdem man meint, man wäre über die Vergangenheit hinweg, überfliegt einen das unbehagliche Gefühl, man hätte doch nicht alles begriffen (wie man aber so überdrüssig meinte). Die Vergänglichkeit stirbt, um wiedergeboren zu werden in einer völlig anderen unbekannten, ungelesenen und unempfundenen Gestalt. Ich kann mir sehr gut (auch durch eigene Erfahrungen) vorstellen, dass das nach außen banal scheinen kann. Es ist ok, wenn du es nicht sofort verstanden hast, das zeigt ja nur, dass ich es noch begreifen muss. Danke dafür. Gruß
Der Atemzug
geschrieben von Morgenstern am 18.04.2013
Bewertung zum Beitrag Der Atemzug
Moin moin,

Ich denke eine Interpretation erübrigt sich hier, denn das Gedicht ist ziemlich straightforward.

Wirkliche Schwierigkeiten habe ich inhaltlich nur bei den ersten beiden Zeilen der vierten Strophe. Im beschriebenen Zustand ist mir das Schöpfen von Energie fremd, gerade aus irgendwas und irgendwohin. Aber da mögen die Menschen einfach unterschiedlich sein.

Mir gefällt das hier auch ziemlich gut, ich glaube aber, es würde profitieren, wenn man ein bisschen am Metrum arbeitet. Beispielsweise würde ich in Strophe zwei und drei jeweils den Artikel vor dem „Gefühl“ entfernen. Ich denke er ist klanglich inopportun und auch inhaltlich eine unnötige Konkretisierung.

Und wo ich schon dabei bin, würde ich konkret das hier vorschlagen:

Entmutigt krampfst du nach Gefühl
Und kraftlos lächelst du davon
Leblos nur stöhnst du Seelenmüll
Und atmest einen Marathon

Der Bruch in der vierten Strophe hingegen ist wahrscheinlich gewollt und angebracht.
Naja, nur eine Idee.

Gruß


Kommentar des Autors vom 23.04.2013.

Wenn dir die ersten beiden Zeilen der vierten Strophe unbegründet erscheinen, verfehlt das Gedicht seine Wirkung (leider). Wenn ich sie lese, ist es glasklar .. klar, ist ja auch subjektiv. Für einen möglichen Vergleich: Das Zischen einer Wunderkerze erlischt nach etwa einer Minute, danach brauchst du eine neue - du brennst erneut ebenso wie die Wunderkerze für diesen Vorgang (statt Wunderkerze kannst du dir ein passenderes Ereignis denken). Nach schätzungsweise 10 Wunderkerzen inspiriert dich dieser Vorgang nicht mehr nachhaltig und du merkst die Vergänglichkeit dieses Triebs. Wer weiß, ob dir das weiter hilft. Aber ja, der Bruch hat einen Sinn. Ja, du hast Recht, der Artikel vor dem Gefühl klingt nicht schön. Allerdings geht es nicht um irgendein Gefühl, sondern um das verkümmerte. (Daher schöpfst du auch aus anderen Gefühlen Energie, vllt. hilft dieser Zusatz) Dein Vorschlag klingt sehr einladend, allerdings wirkte das "Und" in der Strophe als eine Art Motor, was dem Zustand aber widerspricht. Danke für die Idee.
Der Atemzug
geschrieben von Asthenar am 18.04.2013
Bewertung zum Beitrag Der Atemzug
Ich mag das Atmen sehr gerne, als Bezugspunkt, als Struktur. Das Gedicht gefällt mir sehr gut und ich glaube, es geht hauptsächlich um die Anstrengungen im Leben oder dass das Leben selbst extrem anstrengend ist und insgesamt lässt sich eine starke Schwere herauslesen. Großes Lob für Zeilen wie -atmest einen Marathon-


Kommentar des Autors vom 23.04.2013.

Es freut mich, dass du das Gefühl wahrgenommen hast (ohne sadistisch wirken zu wollen ^^) Vielen Dank.
vertraue
geschrieben von Asthenar am 18.12.2012
Bewertung zum Beitrag vertraue
Da ich ebenfalls Agnostiker bin und die Wahrscheinlichkeit das Gott existent ist für extrem niedrig halte, kann ich vielleicht den Gedanken nicht genau erfassen, aber ich versuche es.

In den ersten drei Zeilen wird wahrscheinlich die momentane Situation beschrieben die Sinnlosigkeit der Existenz und die Ziellosigkeit wird mir deutlich vermittelt durch die verschiedenen Richtungen - voran, hinab - aber besonders durch das Wort umher. Die nächsten drei Zeilen zeigen, das man trotz dieser Ziellosigkeit und Sucht nach Harmonie oder gerade wegen dieser einfach auf Gott vertraut, der schon alles richten wird. Die letzte Zeile vermittelt zwar immer noch Ziellosigkeit, aber zumindest Zufriedenheit. Eine Note werde ich jetzt nicht geben, da mein fehlender Glauben vielleicht den wahren Gehalt des Gedichtes verschleiert :) Lieben Gruß Asthenar


Kommentar des Autors vom 18.04.2013.

Jeder glaubt an irgendetwas im Leben, die einen nennen es einfach Gott. Da wir alle Individuen sind, ist es auch jedem selbst überlassen, was er denkt und woran er glaubt oder nicht glaubt. Doch ohne Hoffnung - und das verbindet uns - sind wir nichts. Wir sind nicht allmächtig und das anzuerkennen und zu akzeptieren verleiht uns Kraft. Wer ist schon wahrlich perfekt in jedermanns Auge? Das Vertrauen auf Gott bezieht den Glauben mit ein. Ich bin mir jedoch nicht sicher, was du mit "der schon alles richten wird" meinst. Sofern ich es richtig verstehe: Alles wird mein Gott nicht richten, was hätte es sonst für einen Sinn, dass ich lebe? Aber wie schon geschrieben, ich freue mich auch über fremde Ansichten ;)
vertraue
geschrieben von Morgenstern am 09.11.2012
Bewertung zum Beitrag vertraue
Nicht dass wir uns da mißverstehen: ich finds stilistisch gut ;) aber inhaltlich halte ich mich lieber zurück. Ich würde mich selbst glaube ich einen Agnostiker nennen ;)


Kommentar des Autors vom 10.11.2012.

... immerhin glaubst du daran ;)
ein Gedicht
geschrieben von Morgenstern am 09.11.2012
Bewertung zum Beitrag ein Gedicht
Mir fehlt hier das Versmaß, wie auch die Reime. Aus dem Gedanken hättest du wahrscheinlich mehr machen können. Gruß


Kommentar des Autors vom 09.11.2012.

Ah ja ... wenn ich es lese, reimt es sich - aber Reime werden sowieso überbewertet... ;P Das Gedicht war eher aus einer Laune heraus entstanden und deshalb bewerte ich es nicht über.
vertraue
geschrieben von Morgenstern am 09.11.2012
Bewertung zum Beitrag vertraue
Gelesen, den Kommentar überlasse ich aber lieber den Theisten unter uns ;)


Kommentar des Autors vom 09.11.2012.

aha..."kein Kommentar" ist auch ein Kommentar. Aber ich bin tolerant und freue mich auch über Kommentare von Atheisten ^^
Leere
geschrieben von Morgenstern am 09.11.2012
Bewertung zum Beitrag Leere
Ich habe die Sache aus medizinischer Perspektive betrachtet: die Welt kann nicht hoffnungslos sein, weil ein jeder sie anders wahrnimmt. Wo du hoffnungslos bist, mag ein anderer hoffnungsvoll, motiviert oder auch frustriert sein. Also muss die Leere folglich in deiner Wahrnehmung bzw. in dir sein. Ob nun Hoffnungslosigkeit oder Leere der erste Schritt ist, kann ja eigentlich auch dahinstehen. Angesetzt werden muss an einem von beidem, aber beide sind in dir. Sonst besteht wahrscheinlich keine Chance auf Besserung.


Kommentar des Autors vom 09.11.2012.

Klar meinte ich hier das (und zwar mein) subjektives Empfinden und maße mir (mit Freude) nicht an, mich mit anderen Menschen gleichzusetzen. Die menschliche Psyche allerdings funktioniert immer gleich und das ist es, was uns Menschen verbindet und wenn wir ehrlich sind: "die hoffnungslose Welt" gibt es im objektiven Sinne doch gar nicht. Für mich ist die Reihenfolge, mit der ich fühle, schon wichtig - denn sonst kämpfe ich womöglich wiederholt gegen ein und dieselbe Empfindung mit begrenztem oder gar keinem Erfolg und laufe Gefahr, meine Gefühle zu ignorieren. Und da ich hier bin, setzte ich an ;)
Leere
geschrieben von Morgenstern am 08.11.2012
Bewertung zum Beitrag Leere
Die Leere ist bzw. begründet die Hoffnungslosigkeit. Dies wird ja auch selbst in der zweiten Strophe erkannt. Demzufolge erscheint für mich die Frage obsolet, ob die Leere in einer "hoffnungslosen Zeit", eine Stütze darstellt. Das ist wie den vom Alkohol Entzügigen, ob seiner Enzugserscheinungen, mit Alkohol zu therapieren.
Im Übrigen ein rundes Werk.
Gruß


Kommentar des Autors vom 08.11.2012.

Da bin ich mir eben nicht so sicher (obwohl ich es in Strophe zwei so empfinde)..daher auch meine abschließende Frage...Denn erst nach Wut kommt Trauer (obwohl die Trauer unbewusst zuerst da ist) - doch diese Wut begründet die Trauer nicht, vielmehr stellt sie deren natürliche Folgereaktion dar. (sprich, ich bin nicht traurig, weil ich wütend bin) Demnach könnte es auch sein, dass ich nicht hoffnungslos bin, weil ich leer bin, sondern die Leere die erste Folgereaktion dessen ist, die ich bewusst wahrnehme und die Hoffnungslosigkeit sich mir dadurch erst in einem zweiten Schritt offenbart. Fühlt sich nicht auch ein Alkoholabhängiger/Fresssüchtiger ohne sein Suchtmittel leer (weil er gewisse Gefühle nicht zulassen will) - so leer, dass es ihn durstet/er hungrig wird (doch in Wirklichkeit mauert er sein Gefühl mittels des Suchtmitels ein)? Und zu meinen Gedanken: Trotze ich der Leere, raubt sie mir meine Geduld und meine Ruhe. Trotzt der Alkoholkranke seiner Sucht, Alkohol zu trinken, raubt ihm das auch seine Ruhe und Geduld. Trinkt er weiter, ist er möglicherweise ruhiger, aber immer noch leer?
...um Liebe und um Halt
geschrieben von Morgenstern am 01.11.2012
Bewertung zum Beitrag ...um Liebe und um Halt
Dritte Strophe, vierte Zeile: "so trauere um das, was geht". Das "Ich" fehlt meiner Ansicht nach oder ist das ein gewollter Imperativ. Der würde dann massiv herausstechen. Gruß


Kommentar des Autors vom 04.11.2012.

Danke ;)
...um Liebe und um Halt
geschrieben von Morgenstern am 26.10.2012
Bewertung zum Beitrag ...um Liebe und um Halt
Ohne viele Worte: Setzen, eins.

In Strophe drei, vierte Zeile maße ich mir ob des besseren Klanges bei der Betonung an, „über das“ durch „dem nach“ als Substitut vorzuschlagen.

In Strophe vier, fünfte Zeile könnte man aus ähnlichen Motiven, aber auch zwecks des Kontrastes, „wie aus dem Nichts und Allem:“ schreiben.
Ich wünschte, ich hätte das geschrieben.

LG


Kommentar des Autors vom 26.10.2012.

Danke für den wichtigen Hinweis und es freut mich, dass es dich zu diesem Wunsch bewegt :)
die logische Existenz
geschrieben von Morgenstern am 26.10.2012
Bewertung zum Beitrag die logische Existenz
Stark, könnte mir fast anmaßen, dass als Antwort auf meine ganzen lebensverneinenden Tiraden zu verstehen. Aber ich bin nicht allein in diesen Gedanken (das Werk hier allein beweist es) und rüge daher nicht die fehlende Widmung :D ;-)
Es fällt mir schwer hier stilistisch zu kommentieren, inhaltlich logisch besticht es allerdings gerade wegen des unnötigen Drumherums. Die erste und letzte Strophe umfassen das Werk schön, mauern es also quasi in der Erde fest.
Danke


Kommentar des Autors vom 08.11.2012.

Bitte! ;) Und nein, du bist in der Tat nicht allein mit diesen Gedanken, auch wenn ich vermute, dass du diese Gedanken besser verstehst als ich ;)
klopf klopf
geschrieben von knochengott am 28.11.2011
lebst du noch? ist ja schon wieder 3 Jahre her dass man was von dir gehört/gelesen hat - emotions can you read me?


Kommentar des Autors vom 26.10.2012.

Yes - I can! ;)
Streben
geschrieben von Morningstar am 30.11.2008
Bewertung zum Beitrag Streben
Wieso stumpfen wir ab, wenn wir uns in unserem "persoenlichen" Labyrinth verirren?
Wieso soll es das "streben" sein dass hinter dem Trieb zum Leben steht?
Wie waere es mit "Verantwortung" oder der "Schwaeche" nicht stark genug zu sein dem ganzen scheiss ein ende zu setzten? Wieso "Angst" und nicht Resignation?
Ich finde du baust dein Argument schwach auf... zu schwach um wirklich drauf einzugehen.. was nicht heisst dass ich der idee total abgeneigt bin, aber um darueber zu argumentieren solltest du dein argument anders aufbauen.
gruss


Kommentar des Autors vom 03.12.2008.

Ich verstehe, was du meinst. Wovon ich schrieb, war wohl mehr subjektiv und weniger darauf ausgelegt, den besonnenen Beobachter mit meinen Argumenten zu erschlagen, um diesem meine Sichtweise einzubläuen. Das Wort "Resignation" passt hier schon sehr gut rein, denn nichts anderes waren diese Gedanken ^^ Aber sicher werde ich hier auch mal ein argumentativ gut unterlegtes Gedankenkonzept reinstellen - wenn sich mir eine Möglichkeit dazu bietet :)
Der Drache
geschrieben von helvisa am 15.10.2008
Bewertung zum Beitrag Der Drache
..."Und dreht seine Köpfe stets bedacht"... hier würde ich das "Und" weglassen, würde dann stimmiger klingen.
..."streckt er all' seine Gliedmaßen"... das klingt irgendwie nicht ganz richtig... der Rhythmus kommt da etwas durcheinander. das "all'" vielleicht nach hinten? das würde auch zumindest etwas besser zu dem "Maul" passen.

Ansonsten.... gefällt mir gut. Ich mag den Kontext.


Kommentar des Autors vom 24.11.2008.

Ich gebe zu, das sind die Schwachstellen ;)
hilflos
geschrieben von helvisa am 15.10.2008
Bewertung zum Beitrag hilflos
traurig,.... hilflos.... toll....


Kommentar des Autors vom 24.11.2008.

und wieder traurig..
hilflos
geschrieben von helvisa am 15.10.2008
Bewertung zum Beitrag hilflos
traurig,.... hilflos.... toll....
Wehmut
geschrieben von helvisa am 15.10.2008
Bewertung zum Beitrag Wehmut
oh man. hab ich dir schon mal gesagt, dass ich deine Gedichte super finde? sie rühren stets in mir eine besondere Seite an. Manchmal mit richtig Gänsehautcharackter. Echt super.

Danke dafür!


Kommentar des Autors vom 24.11.2008.

nichts zu danken, eher dir ist zu danken
Der Regen
geschrieben von helvisa am 15.10.2008
Bewertung zum Beitrag Der Regen
ich find gut, dass du eine Situation genommen hast, welche so häufig in verschiedenen Beziehungen schon vorgekommen ist. Die Gespräche sind stimmig mit dem Gefühl, dass deine Beschreibungen hervorruft. Man ist fast sofort im Text drin, der Bilder in den Kopf projeziert.
Ich find nur schade, dass seine Reaktion auf ihr "ich fahr zurück" nicht da ist. Vor allem, da sie ja anscheinend von anfang an nicht hingewollt hatte, oder der Veranstalltung zumindest mit äußerst gemischen Gefühlen gegenüber gestanden hat.


Kommentar des Autors vom 24.11.2008.

mal sehen..vielleicht schreib ich irgendwann mal weiter *g*
Der Drache
geschrieben von Michel Kenzler am 12.09.2008
Bewertung zum Beitrag Der Drache
Schön, wie sich das Tier nicht von den Reimen kontrollieren lässt.


Kommentar des Autors vom 27.09.2008.

ja, das fand ich auch..
Der Drache
geschrieben von helvisa am 26.07.2008
Bewertung zum Beitrag Der Drache
Du darfst nur nicht vergessen, dass Macht und Stolz nicht alles sind, und dass zu viel davon einem den Lebensweg auch verbauen können...


Kommentar des Autors vom 26.07.2008.

Aber einiges davon hält einen am Leben ;)
Der Drache
geschrieben von Symbio Joe am 24.07.2008
Bewertung zum Beitrag Der Drache
Ich weiß nicht ob das Versmaß noch passt wenn man das "verdreht" zu "dreht" stutzt aber es sollte getan werden.


Kommentar des Autors vom 25.07.2008.

Thank you very much. Passt und vielen Dank für den wichtigen Hinweis! :)
hilflos
geschrieben von Khaine am 09.07.2008
Bewertung zum Beitrag hilflos
Die Essenz springt über. Man kann sich gut hineinfinden. Auch von mir dickes Lob :)


Kommentar des Autors vom 22.07.2008.

Danke, das freut mich.
willenlos
geschrieben von Matzä am 06.07.2008
Bewertung zum Beitrag willenlos
Finde die vielen Gedanken und die Ausblicke von Zukunft und Gegenwart toll nur leider finde ich nicht den besten Zusammenhang zu Überschrift


Kommentar des Autors vom 07.07.2008.

Das ist kompliziert zu erklären. Der Zusammenhang ist vor allem in den letzten beiden Strophen zu finden. Mehr kann ich dir leider nicht verraten :)
hilflos
geschrieben von Matzä am 06.07.2008
Bewertung zum Beitrag hilflos
Alleine beim lesen kann man sich die Überschrift denken.
Kurz aber sehr aussagekräftig. Es ist so verfasst, dass man es sich sogar verbildlichen kann.
Ich finds toll


Kommentar des Autors vom 06.07.2008.

Schön, dass es die Wirkung nicht verfehlt hat.
Wehmut
geschrieben von Morningstar am 03.07.2008
Bewertung zum Beitrag Wehmut
Ich mag die Metaphern und die Geschichte die deine drei Strophen erzählen.


Kommentar des Autors vom 03.07.2008.

Morningstar, bist dus? ;) Schön, auf Reime habe ich auch keinen Wert gelegt.
Halt!
geschrieben von helvisa am 22.06.2008
Bewertung zum Beitrag Halt!
... womit wir endlich wieder bei der Hoffnung wären.
Denn es geht weiter. Und das ohne bitteren Unterton und ohne Angst und Verzweiflung....


Kommentar des Autors vom 30.06.2008.

Ja, sollte mal ne andere Schalplatte auflegen was? *g* .... Schon geschehen ;b (natürlich ungeplant)
Der Regen
geschrieben von Symbio Joe am 09.06.2008
Bewertung zum Beitrag Der Regen
Mit dem männlichen Charakter kann ich mich nicht anfreunden. Das liegt wohl daran das er viel zu wild und chaotisch ist. Man merkt zwar das ein Bezug zwischen drinnen und draußen hergestellt werden soll aber die beschreibung der Natur in einem fast schon friedlich kitschigen Bild im Zusammenhang mit dem Unwetter einfach nur verstörend. Zudem findet der Dialog im Auto zu schnell sein Ziel, da geht in meinen Augen noch mehr. Hier kann man ie Figuren noch weiter ausarbeiten den Leser mit noch etwas Information füttern die das ganze lebendiger macht. Auf mich wirkt das ganze eher wie eine, in ein paar Sätzen, ausformulierte Idee. Dem ganzen zu Gute kommt, dass es eine Kurzgeschichte ist die dem Autor sehr viel unbeantwortete Fragen aufwerfen kann und die hat man nach dem Lesen dieser Geschichte. Ach ja, ist der Sekt der zu Wein wird ein gewollter Versprecher?


Kommentar des Autors vom 09.06.2008.

Nein, ich habe mich total vermacht. Sollte Sekt heißen. Habe es zig mal durchgelesen und ist mir übehaupt nicht aufgefallen. Dass die Beschreibung des Unwetters eher romatische Nuancen annimmt war so beabsichtigt, man beachte die Einstellung der Frau zum "Un"wetter. Mit dem Dialog magst du Recht haben, ebenso wie mit der Ausarbeitung der Figuren. Es klappt bei mir aber irgendwie nicht und ne Idee gabs davor nicht wirklich ^^
Der Regen
geschrieben von knochengott am 07.06.2008
Bewertung zum Beitrag Der Regen
ach wenn die geschichte eine situation enthält die alltäglich ist hast du es geschafft die trivialität zu vermeiden. klar sind die gespräche wie vom band gehört (aber hey hat nicht jeder von uns mal GENAU das SO gesagt? also ich schon^^) aber die beschreibungen der situationen wirken lebendig, die charaktere sind nicht sehr facettenreich aber wirken auch nicht hölzern. lesefluß ist ungebremst, jede aktion hat ihre reaktion, alles wirkt echt. ich hatte sofort einen film vor augen, der mir die situationen zeigte. und wirklich schönes schriftbild! als erstwerk wirklich gut - meine ersten waren nicht mal annähernd so ausgereift.
von wegen du kannst keine geschichten schreiben! 2+ und setzten! ;oD


Kommentar des Autors vom 07.06.2008.

Ach Gott, so positiv? Heute früh hatte ich es schon fast bereut, sie doch veröffentlicht zu haben. Aber wenn du darin etwas findest, das positiv ist, lasse ich sie mal drin ;) Ja, du weißt ja, was mich "bewegt" hatte, sie zu schreiben ;b
Zeit
geschrieben von helvisa am 06.06.2008
Bewertung zum Beitrag Zeit
nun,... ich kannte den Text ja schon... *in mein GB schiel* Da hab ich dir ja auch schon was dazu gesagt...
Allerdings hast du die erste Zeile vergessen, die, wie ich finde auch äußerst wichtig ist.

"Die Zeit. Sie ist überall und doch ist sie unsichtbar."

Ich find, dass dies definitiv mit dabei gehört. Denn darum drehte es sich ja, oder?
Danke für die Grüße!


Kommentar des Autors vom 06.06.2008.

Du hast Recht, habe die Zeile total übersehen. *an die Stirn klatsch* Danke! :)
Zeit
geschrieben von Morningstar am 05.06.2008
Bewertung zum Beitrag Zeit
Du hast nett mit den Zeiten gespielt und ich mag die Metaphorik wie alles hinter uns davonfliegt. Wie ein Wind der vorüberweht. Die Zeile dass wir für jemand anderes leben.. passt meiner meinung nach weniger in den text. das ist wie wenn man ein wunderschönes bild malt und dann nen dixi-klo reinmalt.
Um ehrlich zu sein weiß ich nicht was die zukunft mir bringen wird.. nichmal grob^^
trotzdem schön.. gemalt


Kommentar des Autors vom 05.06.2008.

Dixi-Klo? OK *g* Ich lebe z. B. für meine Familie, für die Menschen, die ich liebe bzw. die mir etwas bedeuten. Und mit grob meinte ich, dass wir alle wissen, dass uns der Tod erwartet.
hat mal einer ne kippe? asche auf mein haupt!
geschrieben von knochengott am 29.05.2008
sorry sorry sorry - ich hab zur zeit wieder nen bösen zocker flash und schaffs es ums verrecken nicht dir ne vernünftige antwort zusammenzupinseln. ich gelobe besserung! wenn ich samstag auf arbeit nix zu tun hab bekommst du wieder 3 bis 5 seiten lange mail.
halt die stellung! ;oD


Kommentar des Autors vom 29.05.2008.

3 - 5 *lach* Du ärmster, nimm dir nicht zu viel vor ;)
Nacht
geschrieben von Morningstar am 29.05.2008
Bewertung zum Beitrag Nacht
Gefällt mir soweit auch sehr gut. Was meinst du mit "erkennt der Himmel die Erde an". Schreibst du von der Einigkeit allen seins, das himmel und erde eins sind und zusammengehören? Schreibst du von einer monotheistischen sichtweise... gott ist zufrieden mit seiner schöpfung. schreibst du überhaupt von religion? willst du wissenschaft ausdrücken? himmel gehört zum erdball und der atmossphäre?
Was zum Geier meinst du genau^^? ;)
Wenn ich der Himmel wäre, würde ich die Erde nicht anerkennen.
Sorry für den unorganisierten und leicht verpeilten Kommentar.
Gruß


Kommentar des Autors vom 30.05.2008.

Es ist von allem etwas, doch vielmehr war diesem Satz das Ende der Nacht gewidmet. Der Morgen graut, die Welt erwacht. Es hat nichts wirklich mit Gott zu tun, sondern mehr mit dem Gefühl der Zeit und der Natur, durch die wir wie hindurchgucken, um die Zeit zu erkennen. Ich geb zu, einfach war es nicht herauszulesen, weil danach die Nacht fortgesetzt wird *g* Gemein? Nein - reine Gefühlsduselei.
Selbstkampf
geschrieben von helvisa am 29.05.2008
Bewertung zum Beitrag Selbstkampf
Bitter. Traurig. Einsam. Tränen.... das sind dir Worte, die mir spontan dazu einfallen. ..."und trotzdem bleibst du bei mir"... wie oft stoße ich Menschen vor den Kopf mit dem heimlichen Wunsch, dass sie mich verlassen, damit ich Recht damit habe, dass mich eh alle verlassen, die ich liebe... von daher fällt mir auch mal wieder die Hoffnung ein....


Kommentar des Autors vom 30.05.2008.

in diesem Falle war nicht wirklich davon die Rede, dass jemand bei mir geblieben ist. Vielmehr ging es um die Erinnerung an diese Seele, die immer noch in mir herumschwirrte, obwohl ich das gar nicht wollte...
Rhythmus
geschrieben von helvisa am 29.05.2008
Bewertung zum Beitrag Rhythmus
Ich hoffe, dass du dir dieses tolle Gefühl hast erhalten können. Frei sein ist etwas sehr tolles!


Kommentar des Autors vom 29.05.2008.

Nachdem ich es mir viel später nochmal durchgelesen habe, habe ich das Gefühl gehabt, dass hier wirklich sehr viel in das Gedicht hineininterpretiert werden kann (zu viel?). Hier bleibt die Frage bestehen: Lüfte ich das Geheimnis oder lass ich lieber herumrätseln, worüber ich geschrieben habe...Ich halte mich lieber zurück ;) Und ja - es ist ein tolles Gefühl!
Neuanfang
geschrieben von helvisa am 29.05.2008
Bewertung zum Beitrag Neuanfang
Dieses hier bringt mir Mut und Hoffnung. Glaube... Der Glaube an sich selbst.... unendlich wichtig... vor allem, dass man nicht vergisst, dass man man nur dadurch sie nötige Stärke gewinnt, die man zum Leben und auch zum Überleben benötigt....


Kommentar des Autors vom 30.05.2008.

Na ja, ich finds mittlerweile nicht mehr so schön, irgendwie frag ich mich, was mich damals geritten hat, es so zu schreiben, na ja..meine Gefühle, was sonst. Ja irgendwie geht es mir oft ums ermutigen und hoffen. Jetzt verstehe ich auch, warum du zu einem besseren Menschen wirst ;)
Erinnerungen
geschrieben von helvisa am 29.05.2008
Bewertung zum Beitrag Erinnerungen
Ich kann nichts dafür... ich liebe deine Texte. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass du mich besser kennst, als ich mich selbst. Deine Worte berühren und treffen mich auf eine gute und positive Art. Sie verändern mich irgendwie leicht und verbessern mich....


Kommentar des Autors vom 30.05.2008.

Sie verbessern dich? Wow, das wird ja immer besser ;)
Hast
geschrieben von helvisa am 29.05.2008
Bewertung zum Beitrag Hast
nun.... ehrlich gesagt verstehe ich den Kontext leider nicht ganz... irgendwie klingt es etwas wirr... und doch trotzdem gedankenklar... weiß kein anderes Wort dafür...


Kommentar des Autors vom 29.05.2008.

wirr ist gut - etwas anderes sollte auch gar nicht rüberkommen. Es geht darum, wie elend ein Mensch sich fühlen kann, wenn ihm seine eigenen Ziele im Nacken sitzen, ihn verfolgen. Ein seltenes Gefühl. Man macht sich selbst unglücklich, weil man nach etwas strebt, was einem unbewusst widerstrebt und irgendwann gelangt man auf bestialische Art und Weise zu der Erkenntnis, dass man, was sich selbst angeht, total versagt hat und zwar wenn man es fast erreicht hat. Dennoch versucht man auf verzweifelte Art und Weise sich selbst zu retten und verrennt sich wieder in etwas, weil man wieder nicht auf sich selbst gehört hat, bis man überhaupt nicht mehr fähig ist, sich für etwas zu entscheiden... Ein kleiner Einblick in die Gefühlswelt von damals ;)
wir leben
geschrieben von helvisa am 29.05.2008
Bewertung zum Beitrag wir leben
..."und verlieben uns in uns selbst".... ja... schön wärs... oder zumindest wichtig. Sich selbst als das anzunehmen, was man ist... und dadurch anderen die Chance geben dies ebenfalls zu tun...
Wieder ein Text von dir, der in mir Hoffnung erweckt. Die Hoffnung, dass letzten Endes doch noch alles gut wird.


Kommentar des Autors vom 29.05.2008.

;) Ja ich hatte wieder mal von Hoffnung geschrieben, du hast es wieder mal erfühlt.
Liebe
geschrieben von helvisa am 29.05.2008
Bewertung zum Beitrag Liebe
Oh mann..... sag mal, hast du in meinen Kopf geguckt?? ganz genau das Gleiche denke und fühle ich auch. Wie gerne würde ich ähnliche Zeilen für meinen Schatz schreiben.... Wie gerne würde ich solche Zeilen von ihm bekommen....


Kommentar des Autors vom 29.05.2008.

Haha ;) Wie gerne würde ich das mal wieder erleben ;) Aber freut mich, dass es bei dir gut ankommt und wer weiß, vielleicht hab ichs ja auf dich abgesehen und wusste gestern schon, was du heute fühlst ;) *lach* Ja - schön wärs ;)
Schicksal
geschrieben von helvisa am 27.05.2008
Bewertung zum Beitrag Schicksal
Hat mal wieder (*g*) ne 1 verdient....
Der Text berührt etwas in mir, wofür ich allerdings leider keine, oder nicht die richtigen Worte finde, um es schriftlich auszudrücken. Einfach nur klasse, hoffnungsvoll, mutmachend, aufbauend etc...


Kommentar des Autors vom 27.05.2008.

Freut mich, genau das war auch beabsichtigt, zumindest wollte ich mich selbst damit wieder remobilisieren ;)
Elegie
geschrieben von helvisa am 27.05.2008
Bewertung zum Beitrag Elegie
Gefällt mir mal wieder super... wie fast alle deine Texte... aber auf mich wirkt dieser hier irgendwie unfertig... so als würden Strophen fehlen, oder als hättest du welche weggelassen oder weggestrichen....


Kommentar des Autors vom 27.05.2008.

Ich glaube, das Gedicht ist über mehrere Tage entstanden, was meistens dazu führt, dass es sich wie zusammengeschnitten anhört, das ist ganz typisch für mich ;)
Nacht
geschrieben von helvisa am 27.05.2008
Bewertung zum Beitrag Nacht
Wunder-, wunder-, wunder-, wunderschön!!


Kommentar des Autors vom 27.05.2008.

Wundervoll! ;b So lange glaub ich wirklich, dass wir uns verstehen ;)
Ungeduld
geschrieben von Khaine am 25.05.2008
Bewertung zum Beitrag Ungeduld
Ich find das Gedicht absolute Klasse :)
Allein schon am Thema findet bei schon Gefallen, aber die Art es in Worte zu kleiden ist mehr als gelungen.


Kommentar des Autors vom 25.05.2008.

danke dir :)
Liebe
geschrieben von knochengott am 23.05.2008
Bewertung zum Beitrag Liebe
was soll ich sagen? bin ganz sprachlos angesichts deiner klaren aussage, die keinen zweifel aufkommen läßt, dass du einen direkten weg vom herzen zur zunge bzw den fingern hast. das ist wunderschön.
PS: "du läßt mich schweben" kommt mir bekannt vor - der selbe gedanke in zwei köpfen?


Kommentar des Autors vom 24.05.2008.

Tja, die Liebe macht uns wohl alle gleich :)
Liebe
geschrieben von FaLLen.|.Nobody am 22.05.2008
Bewertung zum Beitrag Liebe
Du schilderst zu jeder Situation ( meines Erachtens) , die Perspektive von der Liebe aus. Find das Gedicht sehr ansprechend, aufschlussreich und gut.


Kommentar des Autors vom 09.06.2008.

Ja so war es, immer aus der Perspektive der Verliebten/Liebe.
Elegie
geschrieben von Khaine am 22.05.2008
Bewertung zum Beitrag Elegie
Der Anfang gefällt mir sehr gut. Besonders die 4. Strophe, die mich zwar zunächst verstuzt hat da ich unter "vertrau dem Sinn der Zeit" als ein kurzsichtiges (unreflektiertes) Trendverhalten ausgelegt habe, aber im Kontext lediglich die Konzentrations auf die Gegenwart, das hier und jetzt mit all seinen Freuden aber auch anzugehenden Problemen gerichtet sehe.
Am Streben nach Unendlichkeit, wovon ich überzeugt bin, dass sich viele Freigeister und Künstler verschrieben haben steht nämlich nicht nur die Gefahr das man an der Unnerreichbarkeit und Größe der Unendlichkeit zerbricht sondern sich in seinem transzendentem Streben komplett in der Gegenwart verliert ohne Ahnung oder Bezug zu dem was um einen geschiet (persönlich, politisch ect.).

Synchron dazu steht die letzte Strophe. Auch da hatte ich zunächst Verständigungsprobleme da ich der Überzeugung bin das jedes Individuum an sich selbst zwangsläufig scheitern muss und jeder Aufruf sein Schicksal abzuwenden einem fast schon infantil zu nennendem weil aussichtslosem Trotzverhalten gleichkommt.
Das ist hier aber wohl nicht gemeint, sondern (oben Bezug nehmend) der Kampf in der Gegenwart. Der Kampf um sich, seinen Platz, eine bessere Zukunft.

Aber die Strophe dazwischen verstehe ich nicht. Wenn ich nicht mehr in einem Albtraum lebe, sprich mich gegen nichts behaupten muss, was verwehrt mir dann die Sehnsucht nach der Unendlichkeit?


Kommentar des Autors vom 24.05.2008.

Der Vers "vertrau dem Sinn der Zeit" steht mit dem darauf folgenden in enger Verbindung. So sollte darüber nachgedacht werden, dass das Leben aus Veränderungen besteht und jeder Zustand sich ändern kann bzw. sich irgendwann ändern wird. Und mit Unendlichkeit sollte in diesem Zusammenhang auf die ewig lang scheinenden negativen Gefühle/Erwartungen/Ereignisse Bezug genommen werden. Was dabei um einen herum geschieht registriert man tatsächlich nicht mehr vollständig bis gar nicht. Signalisiert nicht jedes Trotzverhalten einen Kampf um etwas Positives, Angenehmes? Man ist zum Teil selbst für sein Schicksal verantwortlich, man hat immer zwei Möglichkeiten; kämpfen oder aufgeben; glauben oder dahinvegetieren. Und dass jeder an sich selbst scheitern muss sehe ich anders, denn jeder ist in der Lage, wenn er von Anfang an gewillt ist, zu kämpfen, sich helfen zu lassen ist bereits der erste Schritt. Die Strophe dazwischen: --> Erinnere dich an vergangene Tage; wie schlecht es dir da ging. Entsinne dich der Gegenwart und stelle bitte fest, das nichts mehr so ist wie früher, dass du kein Grund zur Trauer mehr hast. Verliere dich nicht im Kreis deiner eigenen pessimistischen Vermutungen und Erwartungen, basierend auf deinen Erfahrungen.
Dein
geschrieben von Morningstar am 21.05.2008
Eifer hier ist wundervoll und deine Argumentierfreudigkeit auch. du siehst zwar viele sachen anders als ich, aber es ist leben auf der seite:)
danke dafür


Kommentar des Autors vom 22.05.2008.

doch nicht dafür ;)
1:38 und online sind...
geschrieben von knochengott am 20.05.2008
morningstar, emotions und ich - wenn das kein schicksal ist^^

los laßt uns den FAL-Club gründen - Freunde Auf Lebenszeit (sorry bin um die zeit irgendwo zwischen todmüde und grellwach)


Kommentar des Autors vom 21.05.2008.

nun ja, das muss jetzt nichts bedeuten ;) Und seit wann glaubst du an Schicksal? Träumer? *fg*
Ungeduld
geschrieben von helvisa am 20.05.2008
Bewertung zum Beitrag Ungeduld
Wow! Der Text hat sich, meiner Meinung nach, ne 1 redlich verdient. Es scheint so, als könnte man durch die Worte in deinen Kopf gucken. In den Wirrwar der Emotionen, der dort herrscht.
Echt klasse!


Kommentar des Autors vom 20.05.2008.

Hey ;) vielen Dank und stimmt, Sturm und Drang herrschten wirklich ;)
Täuschungen
geschrieben von helvisa am 19.05.2008
Bewertung zum Beitrag Täuschungen
Dadurch, dass das Werk mehr raue Kanten, als glatte Flächen hat, kommt der Schmerz und die Gefühle, die du beim Schreiben hattest sehr gut zur Geltung. Es wirkt ungeschliffen, aber genau dadurch erreicht es eine besondere Art von Perfektion, die manch anderen Werken fehlt. Schroff und rau wie ein Fels und doch wunderschön, wie ein frisch behauener und polierter Marmorstein...


Kommentar des Autors vom 19.05.2008.

Wow, was soll ich dazu jetzt sagen. Kommt in der Tat ein wenig unerwartet und schmeichelt natürlich sehr :) Zum Gedicht: Schroff und rau - interessante Sichtweise, war ich damals zwar nicht, aber vielleicht diente dieses Gedicht ja als Ausgleich dafür ;)
willenlos
geschrieben von helvisa am 19.05.2008
Bewertung zum Beitrag willenlos
Gefällt mir auch.
Diesmal scheint es aber eher ein Ende auszudrücken. Oder den Beginn von einem Ende. Das einer Beziehung? Und es klingt nach Gefühls und Wahrheitssuche in sich selbst...


Kommentar des Autors vom 19.05.2008.

Ja ein Ende von etwas, aber keiner Beziehung, dem ersten Schritt davon ;) Und ja es war sowas ähnliches wie eine Suche bzw. eher eine Selbstfindung, so wie wenn aus einem Optimist ein "Realist" wird ;)
bereit
geschrieben von helvisa am 19.05.2008
Bewertung zum Beitrag bereit
Gefällt mir gut. Das Gedicht vermittelt ein Gefühl von Hoffnung von Aufbruch, davon, dass endlich doch noch alles gut wird...


Kommentar des Autors vom 19.05.2008.

Ja das Gefühl habe ich auch verspürt, als ich es wieder gelesen habe, hoffe, es kommt mal wieder *g*
bereit
geschrieben von Morningstar am 18.05.2008
Bewertung zum Beitrag bereit
vielleicht ist "ohne sich selbst zu durchwühlen" besser.. mag aber nur an der region in deutschland liegen;)


Kommentar des Autors vom 18.05.2008.

Hi Morningstar, nein, ich meinte "zerwühlen". "Durchwühlen" würde bedeuten, dass da wo vorher Ordnung war, plötzlich Chaos herrscht, sicher meinte ich das damit auch, allerdings nicht nur. "Zerwühlen" habe ich benutzt, weil eine Assoziation von "zerreißen", "zerstückeln" oder "Durchwühlen in arg hastiger Art und Weise" vermittelt werden sollte. Ich glaube kaum, dass die Hochsprache in Sachsen-Anhalt von der in Baden-Württemberg abweicht ;) Ist aber sicher Geschmackssacke und das Gedicht habe ich vor langer langer Zeit geschrieben ;)
Täuschungen
geschrieben von knochengott am 17.05.2008
Bewertung zum Beitrag Täuschungen
und hahaha wieder mal das mit den noten verpeilt - wollte dir eher eine 1 geben... *sorry*


Kommentar des Autors vom 18.05.2008.

Na ja, ich halt ja sowieso nix vom Notensystem, daher bin ich dir nicht böse, wichtig ist das, was du schreibst und wie du es begründest :))
Täuschungen
geschrieben von knochengott am 17.05.2008
Bewertung zum Beitrag Täuschungen
"...ein loch, das mir entgegenkroch" *gänsehaut* - das sind die kleiner satzbauten die ich an gedichten mag, die kleinen haken die sich in meinen gedanken festhaken und an mir zerren - die einmal in mein selbst, in meine seele geschlagen mich nicht mehr loslassen...
und wie immer glatt und kühl ohne übertriebene ausschmückungen und doch voller tiefe. es vermittelt deinen schmerz und die erkenntniss das ohne schmerz auch kein glück existiert. das zu lernen ist schwer und das auszudrücken noch schwerer - du hast beides geschafft.
das gedicht ist klingt spontan und wohldurchdacht zugleich - was von beiden ist es?


Kommentar des Autors vom 18.05.2008.

Genau diesen Satz fand meine beste Freundin damals auch gut ;) Es ist spontan entstanden, was heißt, dass ich das Gedicht am Stück ohne Unterbrechung entstehen ließ. Gedichte, die nicht spontan entstehen, verlieren ihre Tiefe, da ich mich an die darin enthaltenen Emotionen im Nachhinein selten erinnern, weil ich sie dann nicht mehr erspüren kann, aber durchdacht ist es sicher trotzdem, denn ich musste doch meine Emotionen irgendwie in die deutsche Sprache übersetzen ;) Und schön, dass es immer noch seine Wirkung beibehalten hat, hätte ich nicht gedacht. Danke ;)
@Vertrauen
geschrieben von Morningstar am 02.05.2008
Scheint als wäre ich der einzige der diesen text unnötig findet:D
Naja entschuldigen werde ich mich dafür nicht^^ aber vielleicht bin auch einfach ich komisch und nicht der text.
gruß


Kommentar des Autors vom 13.05.2008.

Soso, du bist also männlich. Na ja nicht jedem gefallen meine Gedichte und das ist auch normal. Ich weiß, dass das Gedicht nicht überaus anspruchsvoll ist, aber das war damit auch gar nicht beabsichtigt, eher das Gegenteil, dennoch danke ich für deine Resonanz :)
Vertrauen
geschrieben von helvisa am 29.04.2008
Bewertung zum Beitrag Vertrauen
Wahre Worte. Vertrauen ist unendlich wichtig, jedoch leider oft auch unendlich schwer... Das Fazit gefällt mir. Vertrauen macht frei. Wohl wahr.
Ich finds toll und gar nicht unsinnig, dass dus aufgeschrieben hast. Sondern echt gut.


Kommentar des Autors vom 13.05.2008.

Schön, dass es dennoch bei jemandem so ankommt, wie es beabsichtigt war :) Ja Vertrauen ist unedndlich schwer, genau so ist es und genau aus diesem Grund habe ich diesen Motivationskick gebraucht ;)
@Vertrauen
geschrieben von Morningstar am 07.04.2008
das war eine rhetorische frage^^ also schreibe ich nicht sinnlos vor mich hin.Es geschieht natürlich und mir passiert das auch bei gedichten oft. Und wenn ich einen text lese, den ich in veränderter form schon 30mal gelesen habe (unter anderem bei mir selbst) und mir nichts herausragendes oder besser gesagt NEUES dabei auffällt (ausgenommen: vertrauen ist hoffnung) frage ich halt mal vorsichtig nach.


Kommentar des Autors vom 18.05.2008.

Na siehst du, etwas ist doch neu ;b Ich schreibe ja auch nicht für die Masse und möchte auch nicht aus dieser emporragen. Und du merktest sicher, dass auch ich die Bedeutung von rhetorischen Fragen kenne ;) LG
Moin
geschrieben von Morningstar am 07.04.2008

Wenn ich nicht nüchtern sage interpretierte ich es als diese nüchterne Weltansicht die manche leute haben oder viele.. weiß es bei mir selbst nichtmal. Ich habe nicht von Alcohol gesprochen(mein fehler^^ war unpräzise) sondern meinte eben das gegenteil von verliebt und träumerisch in die welt zu gucken. Du hast natürlich recht.. deiner argumentation verstehe ich sehr gut.. leid lässt dich realistisch und weltnah bleiben. Und jeder kann Liebe darin finden, wo er es erfährt.. ich hatte den gesamteindruck einfach fehlinterpretiert und den kommentar verbockt^^
trotzdem danke für deine ausführungen


Kommentar des Autors vom 18.05.2008.

Passiert oft und nicht nur dir, dafür sind es doch Gedichte ;) Ich freue mich über jede Resonanz :)
re zu bleib...
geschrieben von knochengott am 06.04.2008
danke für den kommentar und danke das du die vielen details (nicht die fehler) bemerkt hast die nicht ganz unbeabsichtigt waren (die fehler schon und schande über mich deswegen^^)
das urinieren war ursprünglich eine 2 sätze szene, die aber durch die einwirkung meiner freundin auf das klinische "urinieren" gekürzt wurde. sie meine die detailierte beschreibung vom im stehen pinkeln wäre dort zuviel des guten. ich wollte in der szene die härte, die rauheit und die häßlichkeit der welt in kontrast zur wärme, liebe und schönheit der vorhergegangenen szene setzen, aber es ist schwer die balance zu halten, es nicht zu schlecht darzustellen. deswegen kürzung des pinkelanteils in der szene und ich persönlich finde sie hat dadurch auch nichts verlohren.
weil am ende doch wieder schönheit da ist, eine schönheit die mit worten schwer zu beschreiben ist und die so natürlich und gleichzeitig überwältigend ist ,daß sich der ich-erzähler daneben grau und farblos vorkommt. so definierte ich liebe - die fähigkeit in dem anderen mehr zu sehen als da ist. ihn schöner zu machen, ihn stärker zu machen. ihn aus der welt herausgelöst zu betrachten und sich mit ihm aus der welt zu lösen...
und ich denke ich habe das auch vermittelt. danke für das verstehen!


Kommentar des Autors vom 18.05.2008.

Bitte! ;)
wir leben
geschrieben von Morningstar am 06.04.2008
Bewertung zum Beitrag wir leben
Wer sagt dass Leute nicht nüchtern vorausschauen? du verallgemeinerst ein bißchen zu viel.. ich weiß nicht ob viele dieser "impuls ereilt". ich weiß nicht wie du liebe in hoffnung und leid findest.. ich tue es sicher nicht. aber ich gebe dir recht dass man sich durch schmerz sicher gut selbst kennen lernen kann.
gruß


Kommentar des Autors vom 06.04.2008.

Hallo Morningstar, wer schreibt hier was von "nicht nüchtern"? Da musst du wohl was missverstanden haben, ich kann dir zumindest nicht folgen. Wie ich Liebe in Hoffnung und Leid finde? Das ist denke ich mehr ein Erfahrungswert. Was bedeutet Liebe für dich? Was bedeutet Leidenschaft für dich? Was bedeutet Hoffnung für dich? Warum Leid mir Halt gibt? Weil er mir einen Sinn für die Realität vermittelt. Was tust du, wenn du nicht liebst und was verändert sich, wenn du dich in jemanden verliebst? Ich finde, dieser Zustand gleicht manchmal einer Art Fieber, wie eine Krankheit, nur schadet sie nicht dem Körper, sie befällt einen ganz einfach. Sie schadet uns erst, wenn wir enttäuscht wurden und dieses Gefühl gilt es zu überwinden. Doch wann können wir dieses Gefühl überwinden? Ich habe dieses Gefühl immer durch eine Form von Liebe bzw. Vertrauen zu überwinden geschafft. Für mich hat Liebe immer zwei Seiten, genau so könnte ich schreiben: in der Liebe finde ich das Leid, doch das wäre so wie wenn ich schreiben würde: Das Glas ist halb leer und nicht das Glas ist halb voll. Und mit Impuls ist der Glabe an uns selbst gemeint, die Hoffnung und das Vertrauen in irgendwas oder irgendwen, das/der uns im Leben hält. Und nochmals hier ist nicht von Drogen die Rede ;)
Vertrauen
geschrieben von Morningstar am 06.04.2008
Bewertung zum Beitrag Vertrauen
alle statements hier machen durchaus sinn und sind auch an sich sehr schön.. aber jetzt mal ehrlich hier fehlt die originalität^^ lohnt es sich dann überhauüt sowas niederzuschreiben?


Kommentar des Autors vom 06.04.2008.

Lohnt es sich denn überhaupt auf diese Frage zu antworten? Hätte ich es sinnlos gefunden, hätte ich es sicher nicht geschrieben, was meinst du? Schreibst du sinnlos vor dich her?
Hast
geschrieben von Michel Kenzler am 05.04.2008
Bewertung zum Beitrag Hast
oh das find ich kontrovers, der anfang zieht den schluss in seinen bann, nicht das ziel den anfang... mal so eine gesamtinterpretation von dem, was ich jetzt von dir gelesen habe: das einzig wahre fegefeuer ist die zeit.


Kommentar des Autors vom 05.04.2008.

Hey Michel ;) ja ich weiß es klingt widersprüchlich, aber so ist es gar nicht bzw. ist es schon, aber dennoch ist es wahr...Wenn man sich entscheiden muss für etwas zu leben, stirbt das Alte automatisch. Neues löst Altes ab. Die Zukunft die Gegenwart und diese die Vergangenheit. Und ja ich stimme dir zu, die Zeit ist unser Schicksal, ob wir an Schicksal glauben oder nicht glauben wollen :)
Erinnerungen
geschrieben von Michel Kenzler am 05.04.2008
Bewertung zum Beitrag Erinnerungen
Nur mal kurz zu der Anmerkungspraxis: ein Schulfreund von mir, der sich erhängt hat, hatte am 28.4. Geburtstag. Das verändert meinen Blick auf den Text also ungemein, wenn ich dieses Entstehungsdatum als Kontext habe.


Kommentar des Autors vom 05.04.2008.

Das tut mir leid. Hätte nicht wirklich gedacht, dass es was verändern würde, wenn ich dieses Datum dort reinstelle, aber komischerweise war es das einzige Gedicht, bei dem ich das Datum (seit längerem wieder) vermerkt habe.
Neuanfang
geschrieben von Michel Kenzler am 05.04.2008
Bewertung zum Beitrag Neuanfang
man blickt sich um. es sind schritte nur im sand einer wüste, aber immerhin, man hinterlässt etwas? nicht alles umsonst?


Kommentar des Autors vom 05.04.2008.

"nur" ist gut. Es ist in Wirklichkeit jedoch viel positiver gemeint. Die Schritte in der Wüste sind ein krasser Gegensatz zu den Zielen, getarnt als eiskaltes Wasser in einem Bach. Nun möge man für sich selbst klarmachen, ob einem die Hitze oder die Kälte/Frische lieber ist, jedoch geht es hier um den Aspekt, dass man merkt, dass es vorwärts geht, dass man existiert, dass man etwas bewegt bzw. dass es Hoffnung gibt. Aber ohne etwas zu hinterlassen, merkt man es ja nicht. Wo wir mal wieder bei der Zeit wären *g*
danke
geschrieben von knochengott am 24.03.2008
für die erklärung die mir das verstehen sehr vereinfacht hat und danke das du recht hattest das meine kritik etwas vorschnell war - ich habe "ich" nochmal gelesen und es entknotete sich praktisch vor meinen augen - und ich denke es gibt hoffnung für uns beide - immerhin hab ich das letzte richtig verstanden...


Kommentar des Autors vom 27.03.2008.

Tatsächlich? Das ist doch mal 'ne positive Nachricht. :)
laß mich teilhaben
geschrieben von knochengott am 24.03.2008
ich finde es schade, daß du meine bewertungen nur so kurz und herablassend kommentierst - ich mag die sachen fehlinterpretieren, aber deine art darauf zu reagieren hilft mir dabei nicht weiter - ich WILL ja gern verstehen was du ausdrücken möchstest - wenn meine interpretation dazu falsch ist, dann erklär es mir doch bitte


Kommentar des Autors vom 24.03.2008.

Na gut, deine Bewertungen klangen nur etwas oberflächlich und vermittelten eine Art Desinteresse an dem wirklich Gemeinten. mein Herz brennt: "Herz aus Glas" steht für einen Menschen, der sehr sensibel ist bzw. ein Herz hat, das sehr verletzlich ist. Liebe stellt hier einerseits etwas Kostbares dar, andererseits einen Weg entlang einem Abhang. Aus "Glas" deshalb, weil Liebe zerstörerische Auswirkungen inne haben kann und in diesem Falle das Glas Sprünge bekommt. Ist für mich auch weniger eine Sache von Auslegung, sondern vielmehr ein Impuls, der diese Bezeichnung entstehen ließ. Und wer Pudelmütze Ben ist, musste ich erst mal nachschauen. Damit hätte ich diese Bezeichnung niemals in Verbindung gebracht, wahrscheinlich stößt es daher bei mir auch nicht "sauer" auf, im Gegenteil. Die vielen Ichs und Meins sind für mich gedacht, ich schreibe Gedichte, um mich mit meinen Problemen auseinanderzusetzen. Ich schreibe Gedichte nicht, um es jemandem Recht zu machen. Ein viel schöner klingendes Gedicht, das aber nicht meinem Gemüt entspricht, nützt mir gar nix. Warum ich an dem Schmerz festhalte? Um ihn zu erkennen, zu fixieren und um ihn anschließend in Stücke reißen zu können und Adjo sagen zu können. Ich: "große Schritte, kleine Wege" steht weniger für den Charakter eines ulkigen Gedichtes, sondern vielmehr für die gelegentliche Sinnlosigkeit des Lebens. Gewiss hat dieses Gedicht nichts mit dem "Dahinvegetieren vor dem Fernseher" zu tun. Wenn ein Schritt zu groß ist für die zu kleine Welt muss es nicht zwingend bedeuten, dass sich dieser Charakter innerhalb der 4 Wänden seiner Wohnung aufhält. Vielmehr ist von Hoffnungslosigkeit zu sprechen, wenn man auf eine Vergangeheit zurückblickt, die von Angst und Schmerz geprägt ist und der Blick in die Gegenwart eher eine Sackgasse symbolisiert. Eine vollständige Erklärung würde hier den Rahmen sprengen. Allerdings sollte man sich bei meinen Gedichten nicht vom ersten Eindruck blenden lassen. In der Tat klingen die meisten Gedichte lächerlich und peinlich, jedoch nur für einen Leser, der nicht gewillt oder fähig ist, sich in die Lage des Dichters zu versetzen bzw. oftmals für Menschen, die nur eine bestimmte Art von Gedichten bevorzugen.
Neuanfang
geschrieben von knochengott am 24.03.2008
Bewertung zum Beitrag Neuanfang
schönes gedicht - in seiner aussage nicht 100%ig klar aber man kann sowohl die trauer über den verlust als auch die hoffnung auf das vor dir liegende verstehen


Kommentar des Autors vom 24.03.2008.

Hoffnung ist ein ganz wichtiger Aspekt.
Erinnerungen
geschrieben von Morningstar am 24.03.2008
Bewertung zum Beitrag Erinnerungen
ich bin leicht angetrunken und darum nicht sicher ob dieser kommentar dadurch an qualität gewinnt oder verliert. sagen wir es so: ich habe es gerne gelesen (auch wenn ich lange gebraucht hab) und die letzte strophe gibt mir wieder ein zittern vor der zukunft. das gedicht spricht von fokus auf die realität und vergessen der vergangenheit. es erwähnt jedoch auch dass die gegenwart gefährlich ist. ist es also nicht einfacher in einnerungen zu leben und alte trauer durch neuen schmerz aufleben zu lassen? die letzte strophe zieht zurück ins leben, in den alten kampf zwischen vergangenheit und gegenwart.
der ganze kommentar ist wahrscheinlich schwachsinn, jedoch gut gemeint.^^


Kommentar des Autors vom 24.03.2008.

"ist es also nicht einfacher in einnerungen zu leben und alte trauer durch neuen schmerz aufleben zu lassen?" Sehr interessanter Gedanke. Dazu würde mir dann einfallen, dass Schmerz und Glück nah bei einander liegen. Ich glaube, du hast das Gedicht mit diesem Satz schon sehr gut getroffen. Ich weiß heute nicht mehr, was mich damals geritten hat es zu schreiben *g* Ich weiß nur, dass es wieder eine sehr sentimentale Phase war und Vergangenheit die Gegenwart ergänzte bzw. die Gegenwart die Vergangenheit. Allerdings wie schon erkannt stellte die Vergangenheit verglichen mit der Gegenwart eine schönere Zeit dar, diese Erkenntnis erreichte mich aber erst in der Gegenwart. Sehr verwirrende Gedanken, die zu diesem sehr verwirrenden Gedicht führten ;)
Ich
geschrieben von knochengott am 02.02.2008
Bewertung zum Beitrag Ich
große schritte - kleine wege? wo sit dann das problem? die formulierung ist echt unglücklich - sie verreißt das gedicht zu posse. zu inhalt: wieder ein beitrag der TV-generation - nur zusehen nicht mitmachen - auffer couch wie im leben - und mit 23 sollte das langsam vorbei sein...


Kommentar des Autors vom 24.03.2008.

Exorbitant falsch interpretiert. Nächster Versuch ;b
Selbstkampf
geschrieben von Knight Of Justice am 01.02.2007
Bewertung zum Beitrag Selbstkampf
Mhm gefällt mir!
Außerdem find ich dass der Titel kreativ ist :)
Ich finde auch nicht dass ein Gedicht immer eine klare Aussage haben muss...so hat man mehr Interpretationsspielraum!


Kommentar des Autors vom 24.03.2008.

Danke :) ich habs auch gern kompliziert, wär ja sonst langweilig ;b
Selbstkampf
geschrieben von Symbio Joe am 08.01.2007
Bewertung zum Beitrag Selbstkampf
Die Überschrift gibt dem ganzen eine interessante Thematik allerdings bleibt das Gedicht recht undeutlich in der Aussage. Gefällt mir persönlich nicht muss aber nix heißen ;).


Kommentar des Autors vom 27.09.2008.

Es ist so, wie es geschrieben steht, nicht mehr und nicht weniger. Es ist ein Kampf mit sich selbst um etwas, was man liebt und zugleich verlässt. Ich schreibe selten Gedichte, in denen ich deutlich das Anliegen thematisiere. ;)
Seelenkummer
geschrieben von Franklin M. Bekker am 01.01.2007
Bewertung zum Beitrag Seelenkummer
Der Text beschreibt so eine Stimmung, der ich mich selbst viel zu oft ausgesetzt fühle. Zerspannt in die Zeit mit Empfindungen, die die Realität verzerren anstatt ihr zugehörig zu sein. Wenn man diese Art zu empfinden versteht, glaube ich, hat man fürs Leben etwas gewonnen. Ich kann es nicht. (so wie ich den text lese)

Der Kummer dieser Seele scheint ihre eigene Leidensfähigkeit zu sein. Das ist gleichzeitig das, was sie im Leben hält.

Dass wir unseren eigenen empfindungen ausgeliefert sind heißt doch letztlich, dass wir auch ganz anders empfinden könnten. Sie sind nur augenblicke in unserem selbst. was aber bleibt vom selbst?

formal: liest sich. aber das "wie ein blatt das REGLOS im wind treibt ..." haut nicht hin. die abwesenheit von eigenbewegung (reglosigkeit) braucht nicht explizit benannt zu werden, weil sie durch metapher des dem wind ausgelieferten blattes bereits deutlich wird.


Kommentar des Autors vom 24.03.2008.

Hi Franklin. Ich habe wegen dem reglos selbst hin und her überlegt. Hatte es zuerst entfernt und dann neu formuliert, aber meine Empfindung ließ es nicht zu, dieses Wort nicht zu gebrauchen. Es ist im Grunde selbstverständlich, dass das Blatt reglos (verweht) ist, aber ich formuliere meine Gedichte gern so, dass es direkt ins Auge sticht. Ich neige zu Hyperbeln. Du hast Recht - rein pragmatisch betrachtet ergibt es keinen weiteren sinnvollen Gehalt. In meinen Gedichten gehe ich zwar auf den Sinngehalt schon ein, jedoch weniger als auf meine Empfindungen, die nicht immer vor Plausibilität strotzen. Vielleicht könnte man es auch als einen Höhepunkt meines Gedichtes interpretieren, wenn man wollte... Wenn ich etwas schreibe, dann folge ich meinem Gefühl und weniger meinem Verstand, denn nur durch meine Gefühle ist ein Gedicht entstehenswert. Das unterscheidet mich vielleicht von anderen hier, aber ich schreibe nicht, um für andere sinnvoll zu klingen - eher im Gegenteil. Ich könnte auch ein offenes Buch schreiben, mache ich aber nicht. Wenn es um Gedichtsinterpretationen geht, gilt es auch zwischen den Zeilen zu lesen... Aber ich gebe dir Recht, einen wirklichen eigenen Sinn i. B. auf die restlichen Wörter dieses Verses hat dieses Wort nicht wirklich :) Man könnte es auch als ein Epitheton bezeichnen. ;)
Ich
geschrieben von Sunray am 31.12.2006
Bewertung zum Beitrag Ich
hmm, eine schöne Beschreibung dieses existierens ohne wirklich zu leben. ich denke jedenfalls mal, dass du das damit ausdrücken willst.
Der Aufbau ist okay, aber ich finde es etwas komisch, dass die erste Strophe so anders aufgebaut ist.
lg Sunray


Kommentar des Autors vom 01.01.2007.

Hi Sunray, ja du hast recht mit dem Existieren ohne wirklich am Leben teil zu haben aber was meinst du mit "komisch" in Bezug auf die erste Strophe?
@Franklin
geschrieben von emotions am 26.08.2006
und besinne mich wieder, um zu erkennen, wie real die Veränderungen doch sind...
Gedanken
geschrieben von Franklin M. Bekker am 09.05.2006
Bewertung zum Beitrag Gedanken
sorry fürs nochmal... der text stößt auf etwas bei mir und ich habe ihn gern gelesen. ich denke es liegt an der Differenz Vergangenheit/Gegenwart/Zukunft, die dein Gedicht aufspannt.
Gedanken
geschrieben von Franklin M. Bekker am 09.05.2006
Bewertung zum Beitrag Gedanken
Manchmal bin ich melancholisch und traurig, dann sehne ich mich zurück, um zu wissen, was ich will.

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