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Aggregatzustände
geschrieben von Asthenar am 18.12.2012
Bewertung zum Beitrag Aggregatzustände
Auch wenn sich das Gedicht mir nicht wirklich erschließt habe ich es jetzt bestimmt schon zum sechsten Mal gelesen und finde es wunderschön. Teil von der Welt zu sein und dadurch frei zu sein, dieser Gedanke hat mich ergriffen.
Lieben Gruß Asthenar
Ebbe
geschrieben von Morgenstern am 13.09.2012
Bewertung zum Beitrag Ebbe
Sehr stark. Du schreibst von einer Thematik, die ja auch zu meinen Hauptmotiven gehört. Doch schreibst du anders: du bleibst einem makellosen Versmaß treu. Die dritte Strophe ist für mich fraglos die Stärkste. Das Bild der geatmeten Schwäche ist genial und doch so simpel. Ein Privileg dieses Bild so eindeutig vor sich zu haben. Der Muschelsplitter erlaubt starke Bilder und Vorstellungen, aber trotzdem steht er in einem Kontrast zum Gesamtwerk. Man möchte fast meinen eine Strophe fehlt: wird er weggeworfen oder dient er einem einschneidendem Bild. Ein typischer kleiner Fehler: spülen schreibt man ohne „H“. Wie oft bei dir ein sehr rundes Gedicht, Glückwunsch!
An meine Mama
geschrieben von MaschineBaby am 20.08.2010
Bewertung zum Beitrag An meine Mama
oh mein gott, du hast es wirklich geschafft. ich sitze hier mit tränen in den augen und den gedanken bei meiner mutter. schon ewig wälze ich in meinem kopf den gedanken an ein ähnliches gedicht, aber bei deiner perfekten art, die gefühle und zweifel auf den punkt zu bringen, danke ich huldvoll ab. tausende und aber tausend mal danke dafür, daß du meinem herzen worte gibst. eltern sind immer schwierig, besonders wenn sie dich nicht sehen wollen, wie du einfach bist.

1++, meine erste und einzige hier
Blick Zurück
geschrieben von Michel Kenzler am 29.06.2010
Bewertung zum Beitrag Blick Zurück
Deine Gedichte sind sich ähnlich. In ihrer Gesamtheit Mono-Ton, im Einzelnen les-, sprech- und fühlbar wie kaum etwas auf Mindroses. Ich wünschte du wärst etwas origineller im Vergleich zu dir selbst. Das wäre ein Ereignis!
Gelogen
geschrieben von kundeausdemmunde am 15.03.2010
Bewertung zum Beitrag Gelogen
Wunderbar kam ich über diesen Prozess hinweg, nahm ich sah ich doch konnte nichts machen außer schreiben.
Zweites Kapitel: Auf dem Planeten Fünf-Vier
geschrieben von Khaine am 27.07.2009
Bewertung zum Beitrag Zweites Kapitel: Auf dem Planeten Fünf-Vier
Almählich baut sich der Hintergrund der Welt auf und die Geschichte bekommt ihre erste Richtung. Gefällt mir mit der untergegangenen aber fortschrittlichen Zivilisation. Man darf gespannt warten welche Informationen dem Verunglückten zu entlocken sind, sofern er nochmals aufwacht und irgendwie habe ich das Gefühl er ist nicht nur ein "Schatzsucher"/Forscher, sondern könnte vermutlich von jenem Volke stammen auch wenn ich mir derzeit nicht erklären kann wie er denn da hingekommen sei, wo dieses Volk schon eine ziemlich lange Zeit verschwunden ist.
Guy-Do
geschrieben von Khaine am 10.07.2009
Bewertung zum Beitrag Guy-Do
Also für ein Kinderbuch hat es stellenweiße recht ernste Themen. Dem Ersten Kapitel entnehme ich das die Persönlichkeitsfindung, vielleicht auch das Wesen des Menschen/Denkenden Wesens bzw. der Sinn des Lebens thematsiert werden könnte.
Alles in allem klingt es sehr spannend und vielversprechend. Und gehe ich recht in der Annahme das das ganze von dir übersetzt wird?


Kommentar des Autors vom 10.07.2009.

Ja, das Werk ist von mir übersetzt aber nicht selbst geschrieben. Es hat mir als Kind unheimlich gut gefallen, wobei ich erst heute einige Feinheiten verstehe, die mir damals verborgen blieben. Der Bücherzyklus "Alisa" begleitet diese Hauptperson beim Aufwachsen, beginnend in einem Alter von 5-6 und endent irgendwo in der späten Pubertät jenseits der 17.
Nichts und Niemand
geschrieben von Michel Kenzler am 14.12.2008
Bewertung zum Beitrag Nichts und Niemand
keine Orientierung, keine Autoritäten, keine Erwartungen, keine Verantwortung, keine Konflikte - von Angesicht zu Angesicht - nichts ist aufeinander bezogen. Eine unbezogene, bedeutungslose Welt. Vor diesem Hintergrund die Erlösung: irgend eine Tugend, irgendein Wagnis und immer nur das: ich ich ich in seiner dummen Selbstbezogenheit. Die Philosophie grüßt von diesem, ihrem retardierenden Moment aus den Menschen, mich und mir wird übel, wenn ich diese Struktur nimmerwieder vorfinde. Habe sie jetzt bei dir gefunden und finde es beeindrucken wie übel mir wird und das ist mein Fazit: darin zeigt sich die Qualität des Textes, dass er den Nihilismus klar vor Augen hat und dann mit dieser unmöglichen Figur des ICH auf das Unbeantwortbare antwortet, brutal, unvermittelt, sinnlos, weil er sich selbst nicht aushält. Und die letzte Konsequenz eben auch dieser Einheit des Textes ist, dass kein Ich sich selbst aushält.
Nichts und Niemand
geschrieben von Lightbringer am 01.12.2008
Bewertung zum Beitrag Nichts und Niemand
Ein nettes Gedicht besonders die letzte Strophe. Tatsächlich entdecke ich bei jedem Lesen weitere Facetten und es bleiben bei mir auch nach dem dritten Durchgang noch Fragen offen. Dazu gehört die Frage, ob es einen konkreten Anlass für die Überlegungen zu Ursachen und Verantwortung für Erfolg und Mißerfolg gibt. Und wie die zweite Hälfte der zweiten Strophe zu verstehen ist, denn die fügt sich nicht so ohne weiteres in meine Interpretation ein.
Nichts und Niemand
geschrieben von Morningstar am 30.11.2008
Bewertung zum Beitrag Nichts und Niemand
Frueher ist mir deine Gliederung und Struktur ja immer zynisch vorgekommen.. diesmal nicht so. Finde es schoen geschrieben, fuehrt auch gut auf das (ausser mir) fazit hin. Du laesst diesmal meiner Meinung nach ein bisschen weniger raum zum interpretieren, der text ist weniger philosophisch als eher persoenlich, aber warum auch nicht. Mir gefaellts.
Nichts und Niemand
geschrieben von emotions am 28.11.2008
Bewertung zum Beitrag Nichts und Niemand
Was die Aussagekraft angeht; find ich definitiv gut. Was den Rhythmus angeht; für mich las es sich zu schnell/sprunghaft, die Ernsthaftigkeit geht für mich dadurch verloren, aber vielleicht war genau das von dir beabsichtigt worden. Grundsätzlich finde ich es aber sehr gelungen, Kompliment.
Aus dem Irgendwie
geschrieben von Michel Kenzler am 12.09.2008
Bewertung zum Beitrag Aus dem Irgendwie
Wir erkalten zu dem Blick
aus Rückgrat und aus Geisterstolz
in den man uns gegossen.

Dies sind die Pilgerpfade Joshua
Wir ziehen von Scham zu Scham.
Alptraum
geschrieben von emotions am 30.08.2008
Bewertung zum Beitrag Alptraum
Äm Pardon...jetzt hab ich selten so gelacht...hab den Titel ganz außer Acht gelassen ^^ Das mit der Vermutung einfach mal rausstreichen bitte :)
Alptraum
geschrieben von emotions am 30.08.2008
Bewertung zum Beitrag Alptraum
Da ist es wieder - ein Gedicht, das zum Grübeln anregt. Ich kann zwar nicht herauslesen, worum es geht, evtl. ein Alptraum...aber dabei würde es nicht bleiben, ich finde aber, dass es abgesehen vom Inhalt, sehr gut geschrieben wurde.
Aus dem Irgendwie
geschrieben von Khaine am 19.08.2008
Bewertung zum Beitrag Aus dem Irgendwie
... wow

da bleiben mir einfach die Worte weg. Ich weiß nun nicht was dich genau zu diesem Gedicht inspiriert hat, aber ich kann mir genau ausmalen wie jemand aus einer Art Delirium oder transcendentalen Erfahrung wieder in die Welt zurückfindet. Vielleicht auch einfach nur einem bewegten Traum. "vermischt mit Versagen" ist eine interessante Stelle über deren Bedeutung ich mir noch nicht sicher bin. Aber der Schluss "das heißt: Es ist gut" scheint es wieder ins rechte Licht zu rücken oder zumindest zu versuchen.

Sicher bin ich mir eigentlich fast nur in dem Punkt das es zwar keine leichte Erfahrung war, die das lyrische Ich erlebt aber eine bewegende, verändernde die es im Nachhinein nicht missen möchte. Ich denke das Wort bittersüß trifft die Stimmung eigentlich gut.

Irgendwas davon verwertbar?


Kommentar des Autors vom 20.08.2008.

Hm, schwer zu sagen. es geht um eine reale situation. So eine nette sache, die einen "irgendwie" auch hätte umhauen können, zumindest es "irgendwie" versucht hat, aber "irgendwie" steht man noch. wirklich vorbei ist es nicht, denn "es wird mich nicht töten". ist komliziert es richtig zu beschreiben. aber bittersüß ist gut ;) mir fällt gerade auf: eine strophe hat gefehlt!
Gelogen
geschrieben von Khaine am 09.08.2008
Bewertung zum Beitrag Gelogen
Das mit der Ersten Strophe sehe ich anders. Ich sehe es eher als eine art "Establishingshoot" bei dem der Leser in die Szene erstmal hineingeführt wird. Besonders gefällt mir hier wie der Übergang der äußeren Welt in die innere "Schädelgruft" wandert. In beiden Welten herrscht eine unerträgliche, zähe Stimmung. Besonders angetan bin ich wie du so klare Bilder mit nur wenigen Worten aufbauen kannst.

Ab der zweiten Strophe beginnt dann die "Anklage". Eine Reihe von Symptomen fortschrittlicher Zivilisation. Meines Erachtens nicht verhinderbar. Das lyrische Ich versucht sich dagegen zu stemmen aber es bleibt die Frage im Raum wie frei sich auch dieses überhaupt machen kann. Denn "hilfsbereite Hände" knüpften uns schon früh im Leben Fesseln und Ketten. Vielleicht müssen wir uns schon damit zufrieden geben unsere Situation, die Zustände überhaupt bewusst wahrnehmen zu können im Gegensatz zu denen die sich lenken lassen?

Die Letzte Strophe rundet das ganze schön ab. Durch erneute "zirpen der Zikaden" wird man wieder an den Anfang (sowohl der Situation als auch der ersten Strophe, wodurch diese bestens integriert ist) versetzt und zugleich aus der inneren Welt, "der SchädelGRUFT" des Ichs geworfen.
Die letzten zwei Zeilen fassen den Inhalt des Gedichts dann perfekt zusammen.

Mir gefällt das Gedicht in jeder Hinsicht. Inhaltlich weil es Themen behandelt mit denen ich (so wie andere selbsternannte Individualisten und wie sie sich nennen mögen) mich entweder ständig konfrontiert sehe oder aus anderen Gründen beschäftige und sprachlich weil ich es bemerkenswert finde wie du es schaffst immer wieder die richtigen Worte an der richtigen Stelle zu finden. Sogar ein Reimschema wurde eingehalten ohne das dieses erzwungen oder platt wirkt.

Mir wäre solch ein Gedicht niemals gelungen und ich beneide dich ein weiters mal um deine Dichtkunst. Du solltest dir auf jeden Fall irgendwann einen Verleger suchen :)

(Ich hoffe mein Kommentar klingt nicht zu abgehoben. Es war lediglich ein Versuch das Gedicht aufzuarbeiten)

mfg Khaine
Herbstblätter
geschrieben von emotions am 27.05.2008
Bewertung zum Beitrag Herbstblätter
Melancholisch und doch so wahr, fast schon hoffnungsvoll. Wunderschön geschrieben.
Poet gegen Prosaiker
geschrieben von Morningstar am 26.05.2008
Bewertung zum Beitrag Poet gegen Prosaiker
kannmich nur anschließen.. wirklich gut.
Der Schachspieler
geschrieben von Khaine am 25.05.2008
Bewertung zum Beitrag Der Schachspieler
Ich mag das Gedicht seit dem ersten male, als ichs gelesen hab. Nicht nur das jedes Wort sitzt, gefällt mir vor allem die Ausarbeitung des Schachspiels, also die künstliche Welt des alten Mannes in die er sich vertieft und in die er sich flüchtet.
Es steht sicherlich auch eine Sinnfrage dahinter, doch ich mag es das du ihm seine Welt lässt und ihn nicht zurück in die Realität zerrst in der er doch nichts verloren hat.
Donnoch bleibt die Frage stehen in wie weit man sich in die eigene Welt flüchten darf und wo eine Grenze zu ziehen ist.
Neben dieser Sinnfrage finde ich es auch noch Aktuell im Hinsicht auf Alterseinsamkeit die sich bedingt durch unsere Singlegesellschaft und Jugendkult noch verschärfen wird und Einsamkeit scheint mir ja das zweite Thema dieses Gedichtes zu sein.
Poet gegen Prosaiker
geschrieben von Khaine am 25.05.2008
Bewertung zum Beitrag Poet gegen Prosaiker
Schön bissig auf die Pointe gebracht.

Noch dazu ein genialer, den Reim einhaltender Dialog. Die Einhaltung des Kreuzreims ist mir erst im Nachhinein aufgefallen als ich nicht mehr zu sehr auf den Inhalt fixiert war. Finde es aber genial wie dadurch die Dialoge über die Sprache verbunden werden. Ich frage mich wie du nur die Worte dazu findest :)
An meine Mama
geschrieben von helvisa am 29.04.2008
Bewertung zum Beitrag An meine Mama
Gefällt mir sehr gut. Auch die Reimstrukturen.
Oft wünsche ich mir ähnliches meiner Mama zu sagen. Aber das ist schwierig... Danke für das Gedicht.
An den Dichter
geschrieben von Symbio Joe am 19.02.2008
Bewertung zum Beitrag An den Dichter
Mir gefällt der der allgemeine Ton des Werkes nicht, würde es sich um eine Form im speziellen drehen könnte ich wohl mehr damit Anfangen. Die Frage nach Verantwortung für eigenes schaffen wird zwar aufgeworfen aber nicht zufriedenstellend beantwortet. Am Ende geht es nur darum, dass der Dichter durchs Dichten zum Dichter wird nicht was er verursacht. Das schließt das Lesen anderer und ihrer Wertung des Gemachten und der Person aus. Jemand der unbeschwert mit einem Talent nur für sich selbst arbeitet wird sich ein solche Frage "Was er geworden ist." nicht stellen. Die Frage irritiert mich sowieso etwas weil im Kopf schon "wer" geformt ist und man dann gegen das "was" läuft.
Die beiden letzten Strophen zeigen deinen Guten Umgang mit Worten und Bildern wofür ich deine Arbeit schätze aber das Gedicht an sich macht nicht mehr den Eindruck einer schnellen Skizze als einer ausgereiften Idee.
An den Dichter
geschrieben von Morningstar am 18.02.2008
Bewertung zum Beitrag An den Dichter
deine gedichte haben immer das gewisse etwas, was ich seit jahren zu finden versuch:)
Schwäche
geschrieben von knochengott am 18.02.2008
Bewertung zum Beitrag Schwäche
ich bin sprachlos und leider beschränkt sich meine ausdrucksweise darauf dir meine aufrichtige bewunderung auszusprechen - danke für jede einzelne silbe, jedes einzelne stück
Überleben
geschrieben von knochengott am 18.02.2008
Bewertung zum Beitrag Überleben
wie meine vorredner - der letzte abschnitt ist so einfach das er vor perfektion glitzert - jetzt muß ich wohl doch mal ein gedicht von dir als favorit eintragen^^
aber mal kurz spaß beiseite:
man nimmt dir wirklich ab das du manchmal vom leben gequält bist, denn du kommst ohne phrasen und weinerei aus - nur tatsachen und dein (wie ich finde überaus interessanter) blickwinkel auf die welt - danke für diese einblicke
An den Dichter
geschrieben von knochengott am 18.02.2008
Bewertung zum Beitrag An den Dichter
DAS ist ein gedicht nach meinem geschmack - nicht gefühlsüberladen und es erklärt sich sogar beim lesen!!! ich hab ja schon immer viel von dir gehalten (im stillen natürlich - kann ja als horror/scifi/action-autor nicht zugeben das ich gedichte mag ;o)) und du bist eine der wenigen, die meine erwartungen nicht erfüllt sondern übertrifft.
schreibst du aus dem bauch heraus und läßt dir hinterher nochmal zeit das geschriebene reifen zu lassen und überarbeitest noch? wenn nicht udn das alles einfach so aus dir rauskommt dann hast du meinen größten respekt - udn auch wenn du das durch überarbeiten schaffst so zu schreiben hast du meinen respekt - denn ich denke man muß sich imer erstmal selber mit dem gedicht/geschcihte auseinandersetzen ehe man sie auf andere losläßt.
tausend dank^^
Welttrunken
geschrieben von helvisa am 14.12.2007
Bewertung zum Beitrag Welttrunken
Absolut super! Gefällt mir wahnsinnig gut. Eins Plus mit Sternchen!!
Überleben
geschrieben von helvisa am 14.12.2007
Bewertung zum Beitrag Überleben
Mir gefällt das Gedicht sehr gut. Allerdings stolpert man zwischendurch etwas über den Rhythmus einiger Zeilen.
Ich finde es es traurig und hoffnungsvoll zugleich. Mir persönlich gefallen die Zeilen: Und das "ich noch lebe als Zeichen genügt."
sowie
"Die Hände sind taub, doch ich knie und baue
aus brüchigen Splittern ein richiges Schloss"
Das ist absolut klasse. Derjenige baut nicht nur aus Steinen die ihm in den Weg gelegt werden etwas tolles, sondern aus den Scherben seines Lebens etwas wirklich besonderes. Super.
Überleben
geschrieben von Morningstar am 26.11.2007
Bewertung zum Beitrag Überleben
Gefaellt mir gut. Die zwei gelungensten verse sind meiner meinung nach: ich spuere und fuerchte den boden nicht mehr, aus bruechigen splittern ein richtiges schloss. Bei "richtiges" hast du uebrigens ein t vergessen:)
Ich mag dein versmass und ich mag deine irgendwie extravagante und doch fliessende art zu reimen.
gruss
morningstar
Adlerjunges
geschrieben von Morningstar am 22.05.2007
Bewertung zum Beitrag Adlerjunges
Ein von Stil, Versmaß und Inhalt überzeugendes Gedicht. Die gewisse Metaphorik oder Anregung für den Leser über diese böse Welt nachzudenken gefällt mir. Also wie gesagt.. sehr gut
Zu und über
geschrieben von Symbio Joe am 05.04.2006
Okay wechstaben verbuxeln muss man nicht wirklich kennen. Steht bei mir als Sinnbild für einen sehr guten umgang mit Reimen/Worten/Sprichwörtern/synonymen/Phrasen. Die zweite Strophe erinnert mich an "Demo" von Herbert Grönemeyer. Das ist aber irgendwie nur in der 2 ten so richtig gut.
Für mich bedeutet Schizophren (nicht im Sinne der krankheit) gespalten, widersprüclich und zwei geteilt. Wenn ich deine Erklärung richtig verstehe ist das lyrische ich ein Klugscheißer der weiß das er einer ist.
Wie immer ist die Erklärung des Autors viel zu einfach und deshalb fragt man ihn auch nicht ;).


Kommentar des Autors vom 06.04.2006.

Wenn man es sehr eng sehen will, " ist das lyrische ich ein Klugscheißer der weiß das er einer ist". Zumindest letzen Endes. Ansonsten stimmt auch der Rest. Der ich-Erzähler ist eher jemand, der ungehindert lügt und andere manipuliert, weil ihm keiner ins Gesicht sagt, was er da tut. Er selbst aber bricht oft fremde Masken, entlarvt andere, in der Hoffnung, irgendwann selbst entlarvt zu werden. Also so rum irgendwie.
Gelogen
geschrieben von Morningstar am 14.03.2006
Bewertung zum Beitrag Gelogen
Gefällt mir gut, auch wenn meiner Meinung nach zwischen der 1. Srtophe und den anderen Strophen ein wirklicher Zusammenhang fehlt.


Kommentar des Autors vom 19.03.2006.

*nick* der "rahmen" (1. und letzte strophe) sind tatsächlich aus der situation heraus entstanden, als ich den text geschrieben habe (vorletzten sommer). irgendwie bringe ich diese stimmung mit der denweise im text in zusammenhang...
***(Sieh mich an, schrei, dass ich lüge)
geschrieben von Symbio Joe am 16.02.2006
Bewertung zum Beitrag ***(Sieh mich an, schrei, dass ich lüge)
Ist wohl das was ich als soldie bezeichen würde. Zumindest die äußere Form und der Aufbau. Dann steht man schon knietief im Inhalt der durch die widersprüchlichen Aussagen des lyrischen ichs bestimmt an buntes Feuerwerk an interpretationen zulässt. Ich gebe trotzdem meinen Senf dazu, da es dem Autor hilft zu prüfen ob die gewünschte Wirkung erzielt wurde.
Also, das lyriche ich kritisiert seine ganze Metodik und stellt diese in Frage. Ihre Wirkung ist enthüllender Natur, Menschen werden demaskiert. Genau auf diese Art und Weise soll die angesprochene Person handeln. Die dazu unfähig ist da es das lyrische ich achtet welches wiederrum selbst unfähig ist sich selbst zu erkennen. (Ich stelle das brechen von Masken in einen positiven Zusammenhang) Das Gedicht zeigt für mich also eine tiefe Unsicherheit des lyrischen ichs, trotz Bestätigung seiner Handlung. In meinem Kopf tanzt noch das Wort "Schizophren" aber dazu hat mich bestimmt nur der aggresive Tonfall des Gedichtes verleitet.
Als Überschrifft empfehle ich: Maske zu Maske, Teufelskreis und Persona


Kommentar des Autors vom 19.03.2006.

ja. im grunde hast du recht mit deiner interprätation. ich freue mich, dass es rübergekommen ist. schizophren ists eher nicht. (du weißt doch schizophrenie --> haluzinationen, verfolgungswahn, realität/einbildung zeugs halt etc.) eher sowas wie jemand, der mal nen gehörigen arschtritt verdient und auch braucht, weil er sich wieder mal eklig überlegen fühlt und weiß, dass der höhenflug ein ende nehmen muss, aber leute, die genug wissen, das herauszufinden, sind mal wieder zu freundlich um den mund auf zu machen... einen titel sollte ist aber wirklich mal dafür anschaffen.
Halt mich fest
geschrieben von Symbio Joe am 09.02.2006
Bewertung zum Beitrag Halt mich fest
Erste Strophe Auftakt, zweite Strophe sehr stark, dritte nicht genug Wechstaben verbuxelt. Ich kenne Orte da würdest du Applaus dafür bekommen.


Kommentar des Autors vom 19.03.2006.

ich suche verzweifelt nach verbuxelten staben und wechseln aber irgendwie kriege ichs nicht raus...
Kompliment und Winterbild
geschrieben von Franklin M. Bekker am 05.02.2006
Ich muss sagen du bist einer der stärksten Gedichtschreiber auf MiRo, wo bei dir ein Wort steht hat man den Eindruck würde kaum ein anderes hinpassen. Die Vielfältigkeit der Sprache und das du viele Sprechstile dominierst zeigen deine letzten 3 Texte. Finde ich sehr beeindruckend. Alle Achtung.

Das "Winterild" würde ich, aber vielleicht verleitet mich dazu nur das Zarathustrazitat in deinem Autorenprofil, einem Nietzscheleser zuordnen. Jemandem dem ein Käuzchen einen Ziegelstein in die Fensterscheibe, die sich Wahrheit nennt, geschleudert hat. Na das Keuzchen hats nicht bös gemeint... ;)
Mein Licht
geschrieben von Symbio Joe am 27.12.2005
"...auf die Bühne drängt und zwingt" klingt ironischerweise Gedrängt. Das "Er"in seiner Anonymität auch Fehl am Platz. Halbvoll wird zu halbleer um in der Pessimismusspur zu bleiben. Die Letzte Strophe klingt mir nach einem vergeblichen Seufzer noch einen guten Abschluss zu finden.
Staturen liegt sehr nah an Statuen die ich in diesem Fall vorziehen würde. Fals das allerdings irgendwie im Konflikt mit dem Versmaß stehen sollte von dem ich keine Ahnung habe, habe ich auch nichts gesagt.
Winterbild
geschrieben von Symbio Joe am 27.12.2005
Ich weiß ehrlich gesagt nicht wie "der ruf des Käuzchens" in das von dir gezeichnete Bild passt. Er irritiert mich. Ansonsten sind die unangenehmen Metaphern dieses Gedichts sehr gelungen.
Warum ich nicht fähig bin
geschrieben von nana am 01.03.2004
Hallo fledgeton,

hatte Diese Seite schon fast nicht mehr wieder gefunden, weil mir meine Bookmarks in der Zwischenzeit schon so oft verloren gegangen sind.

Habe schon lange keinen Blick mehr auf die Werke von Dir geworfen, und dann finde ich dies hier.

Hast Du wirklich schon nach Verlagen gesucht, oder ist das Teil der fiktion?

Seine eigenen Werke in der Luft zu zerreissen gehört zum Handwerk, und viele Autoren und Künstler werden deshalb erst nach ihrem Tod veröffentlicht, weil man erst dann ihre Werke unterm Bett (Emily Dickinson) oder auf dem Speicher findet.

Wenn Du willst, maile mir, dann können wir uns austauschen.

nana(woolf)
Vor dem Spiegel
geschrieben von natalie am 30.09.2003
Hey flegeton. Dieses Gedicht ist einfach unglaublich! Es hat ein Gefühl, dass ich manchmal habe einfach perfekt in Worte gefasst. Doch das ist nicht das einzige, was ich dir sagen wollte: Hast du mein mail bekommen? Denn du hast mir nicht geantwortet. Bitte tu das, wäre sehr nett

nicicat
Aristoteles
geschrieben von Fey am 18.09.2003
"Der Kluge strebt nach Schmerzlosigkeit, nicht nach Lust"
Aristotles

Kennst du mich noch?

Fey
die wahrsagerin
geschrieben von lutang am 07.05.2003
coole geschichte und wirklich genial mit der prophezeihung. ich dachte zu beginn der geschichte ginge es um einen, eine spielerin, es löste sich dann aber schnell auf. sehr eindrucksvoll ihre verfassung. dann ein plötzlicher cut und du erzähltest von der stammkundin. vielleicht ein zu schneller übergang. vielleicht hättest du die stammkundin nicht so allgemein beschreiben sollen sondern wie eine wirklch vertraute person und die wahrsagerin hätte auch noch nicht dieses ungute gefühl gehabt, sondern erst nach der zweiten oder dritten karte.
dann das ende, phantastisch, hier schliesst sich der kreis. Genial der satz: doch schon bevor die letzte Karte fiel war mir klar, dass ich am folgenden Tag die nächste Prophezeihung aussprechen würde.

Klasse Kurzgeschichte, gefällt mir.

Mit freundlichem Gruss

lutang

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